23 Juni 2011 0 Kommentare

Wer braucht schon Schlaf?

Der heutige Donnerstag ist den schlafraubenden Aktivitäten der letzten Woche zum Opfer gefallen.
In der Woche nach Pfingsten war wieder unsere für das Sommersemester typische Projektwoche, in der keine Veranstaltungen stattfinden, damit man Projekten nachgehen kann. Seit ich studiere, ist mir noch niemand begegnet, der in der Projektwoche ein Projekt gemacht hat. Ich bin nicht mal möglichen Projekten begegnet. Offenbar ist diese Projektwoche wohl doch nur ein Mythos, damit wir alle (inklusive der Dozenten) eine Woche frei machen können.
Ich war also wie jedes Jahr während dieser Zeit zu Hause. Ich musste allerdings ein großes Referat vorbereiten und nach ein, zwei gefaulenzten Tagen wurde die Zeit dann auch schon knapp. Ich habe mich tapfer durch die Quelle, eine Dissertation, gearbeitet und alles auf Referatsumfang runtergebrochen. Das hat wesentlich länger gedauert, als ich gedacht hatte und so langsam kollidierte das Arbeitspensum auch mit unseren freizeitlichen Plänen.
Am vergangenen Freitag waren das Herzblatt und ich mit meinen Eltern bei einem Benefiz-Hoffest in Hasenfelde, einem sehr kleinen Nest in LOS. Dort sollte Ahne, ein Moderator von radioeins, den wir sehr mögen, auftreten. Nur seinetwegen sind wir dort hingefahren.



Kaum waren wir da, hat Ahne auch schon sein Programm begonnen und es war wirklich super. Doch nicht nur Ahne war toll, sondern wirklich alles an diesem Hoffest. Hasenfelde erweckte den Eindruck einer sehr netten und gut durchmischten Dorfgemeinschaft.



Das Hoffest hatte wirklich Charme und wurde von engagierten Hasenfeldern organisiert. Es gab sehr leckeres Essen und gute Musik.
Ich mochte besonders einen Singer/Songwriter aus Berlin names Troyan.


Außerdem spielte auch noch eine Band namens Cashley.


Wir haben uns deutlich länger als erwartet in Hasenfelde aufgehalten und es war wirklich sehr schön. Glücklicherweise ist das Hoffest dort mittlerweile eine Tradition und wir werden sicher mal bei einem der nächsten wieder dabei sein.

Am darauffolgenden Samstag musste ich mich deutlich zu früh aus dem Bett quälen, um noch was für mein Referat zu schaffen. Das stand schließlich für Montag an und war noch lange nicht fertig. Am Nachmittag ging es dann nach Berlin zur Geburtstags(rein)feier vom Freund meiner besten Freundin. Wir waren schon etwas früher geladen als die anderen Gäste und hatten noch genügend Zeit zu quatschen und Kuchen zu essen. Gegen halb sechs hatten wir dann auch den ersten Cuba Libre in der Hand und läuteten die Feierlichkeiten ein. Die Party war wirklich super und nach Mitternacht und der Gratulationsorgie haben wir uns dann noch auf den Weg in die Alte Kantine gemacht. Dort wurde noch ein bisschen getanzt und getrunken, bevor wir uns an der aufgehenden Sonne erfreuend auf den Weg nach Hause machten. Viel Schlaf war natürlich nicht zu erwarten, da wir alle recht zeitig wieder losmussten. Ich habe mich dann kurz vor zwölf auf den Weg nach Greifswald gemacht, um noch genügend Zeit für mein Referat zu haben. Im Zug, der mal wieder viel zu voll war, habe ich schon einiges geschafft und dann natürlich auch den Rest des Tages bis morgens um halb vier daran gesessen. Die letzten Sachen habe ich dann noch am Montagmorgen erledigt, sodass mein Referat gegen halb eins fertig war. Um zwei musste ich es halten, das war doch eine ganz sichere Kiste.
Meine Dozentin fand es sehr gut. Die Kommilitonen waren größtenteils zu träge mitzudenken. Damit konnte ich gut leben. Die üblichen Verdächtigen hatten natürlich viel zu sagen, aber die graue Masse blieb doch eher ruhig. Ich habe wieder eine Prezi für dieses Referat gemacht und war mit der Darstellungsform im Gegensatz zu PowerPoint wieder sehr zufrieden.
In der nächsten Woche steht mein drittes und glücklicherweise letztes Referat für dieses Semester an. Ich habe ja wirklich noch nichts geschafft, außer das Tagesgeschäft zu bewältigen. Dabei wollen so viele Hausarbeiten geschrieben werden, damit dieses Studium endlich mal ein Ende findet.
Im Laufe der Woche ist es mir noch nicht so gelungen, das Schlafdefizit vom Wochenende auszugleichen. Gestern hatte eine Freundin Geburtstag und das wurde abends natürlich auch gefeiert. In studentischen Kreisen ist es meistens ja doch geschickter, an einem Wochentag zu feiern. Sie hatte viele leckere Sachen gekocht. Der Erdbeersekt, den sie so gern trinkt, ist mir allerdings ziemlich in den Kopf gegangen, obwohl ich nicht sehr viel getrunken habe. Da musste ich das Seminar heute morgen dann doch Seminar sein lassen und weiterschlafen, bis ich meinen Kopf auch wieder schnell bewegen konnte, ohne die Welt in Zirkulation zu versetzen. Wenn ich mich aufraffen kann, fange ich nachher vielleicht noch mein anderes Referat an. Das bezweifle ich aber stark...
 
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