28 Dezember 2009 1 Kommentare

Unterschätze nie die Macht der Alliteration

Das hat Paris zu Rory gesagt.



Im Grunde gebe ich ihr da ja Recht, aber ich habe folgendes heute im RTL Videotext gesehen:
Kiffen killt Kinderhirne.
Ich seh schon ein, dass Alliterationen echt super funktionieren, aber weniger ist doch bekanntlich mehr. Allerdings wird die Hingabe zum investigativen Journalismus beim RTL Videotext ja nicht mal nach den Telefonsexseiten erwähnt. Also gibt es wohl auch keinen Anlass, auf der Startseite vortäuschen zu wollen, was nirgendwo zu finden ist. Ich seh diese Schlagzeile schon morgen als Headline bei Punkt 12. Bietet sich ja an. Ist kein S-Laut drin, über den die charmante und natürlich ausschließlich wegen ihrer Kompetenz eingestellte Katja B. stolpern könnte. Mittlerweile frag ich mich, was für ein packender Bericht sich hinter dieser Schlagzeile versteckt. Ich hab schließlich nicht nachgesehen. So catchy war diese Phrase nun auch wieder nicht.

Zum Songtext des Tages habe ich heute Didos Here with me auserkoren.

I didn't hear you leave
I wonder how am I still here
I don't want to move a thing
It might change my memories
Oh I am what I am
I'll do what I want
But I can't hide
I won't go
I won't sleep
I can't breathe
Until you're resting here with me
I won't leave
I can't hide
I cannot be
Until you're resting here with me
I don't want to call my friends
They might wake me from this dream
I can't leave this bed
Risk forgetting all that's been
Oh I am what I am
I'll do what I want
But I can't hide
I won't go
I won't sleep
I can't breathe
Until you're resting here with me
I won't leave
I can't hide
I cannot be
Until you're resting here
I won't go
I won't sleep
I can't breathe
Until you're resting here with me
I won't leave
I can't hide
I cannot be
Until you're resting here with me
Oh I am what I am
I'll do what I want
But I can't hide
I won't go
I won't sleep
I can't breathe
Until you're resting here with me
I won't leave
I can't hide
I cannot be
Until you're resting here
I won't go
I won't sleep
I can't breathe
Until you're resting here with me
I won't leave
I can't hide
I cannot be
Until you're resting here with me

Meine Auswahl zu begründen ist einfach. Nachdem ich gestern schon die ersten acht Folgen der ersten Staffel von Roswell gesehen habe, hab ich es heute als meine Tagesaufgabe angesehen, dort weiter zu machen, wo ich aufgehört habe. Folge neun bis, nun ja, bis zum Ende der Staffel. Here with me ist der Titelsong zur Serie, den ich demnach in den letzten zwei Tagen übermäßig konsumiert habe, um es mal milde auszudrücken.
Jetzt ringe ich mit mir, ob ich heute noch die zweite Staffel anfange. Die Nacht ist ja quasi noch jung. Außerdem hab ich ja den ganzen Tag nur rumgesessen, da kann ich doch sowieso wieder nicht einschlafen. Aber vielleicht greife ich zur Abwechslung mal wieder zu einem Buch. Kann nicht schaden, schätze ich. Schließlich kann man sich nie ganz sicher sein, ob diese Ammenmärchen über die viereckigen Augen nicht doch auf einen wahren Kern zurückgehen.
25 Dezember 2009 0 Kommentare

Christmas - 2 days down, 1 to go

In der alljährlichen Müdigkeit des 1.Weihnachtsfeiertages und unter den argwöhnischen Augen von Tim, der sich im Bett neben mir liegend offenbar langweilt oder noch unentschlossen ist, ob es sich schon lohnt zu schlafen, raffe ich mich endlich mal auf, wieder ein bisschen was zu schreiben. Sonst kann man mich so schlecht bestalken, alles klar, werde mich bessern.
Heiligabend lief bei uns bis auf geringe Abweichungen wie immer. Vormittags bei meinen Eltern aufgeschlagen und beim Kochen geholfen. Tim war Weihnachtsbaumbeauftragter, während ich die rote Grütze und Vanillesoße gekocht habe. Wesentlich früher als zumindest von mir erwartet trabte auch die Verwandtschaft (Onkel, Tante, Cousine) an. Nach kurzer Beratung ging es ab zu Oma ins Krankenhaus, denn Oma ist ja vor einigen Tagen unter ominösen Umständen gestürzt und nun zum ausschließlichen Liegen in einem Vierbettzimmer des Strausberger Krankenhauses verdammt. Sowas kommt von sowas, sagt man wohl dazu. Wie es wirklich zu dem Sturz kam, werden wir wohl nie erfahren, aber jetzt befassen wir uns mit den Auswirkungen. Oma besuchen, Zeugs hinschleppen, ihre Katze täglich füttern gehen und bei Laune halten. Das arme Ding lechzt schon nach Aufmerksamkeit und hat heute lieber gekuschelt als zu fressen und das ist für diesen Tiger, namentlich Max, doch schon außergewöhnlich.
Zurück zum heiligen Abend. Zusammen mit meiner Tante und meiner Cousine habe ich also unsere Oma besucht und im Anschluss gleich den Stubentiger mit einem nicht sehr weihnachtlichen dennoch üppigen Mal versorgt. Zurück im eigenen Heim waren die wichtigsten Vorbereitungen getroffen und wir haben eigentlich nur noch Plätzchen gefuttert und meiner Mutter und meinem Onkel beim Kochen zugesehen. Pünktlich 18Uhr begann unser Neunerlei, auf das ich mich schon wirklich enorm gefreut hatte. Allerdings war es so gar nicht, was ich erwartet habe. Vieles hat irgendwie ein bisschen anders geschmeckt. Mein Onkel hat hier mal am Rotkohl etwas variiert und dort Muttis Sauerkraut anders gebunden als gewöhnlich und schon hat es mir nicht das angenehme Gefühl des Bekannten und Altbewährten gegeben. Letztendlich war ich vom Essen doch recht enttäuscht. Meiner Ernährungsvorliebe geschuldet habe ich ja nichts von den köstlichen Bratwürsten, der hervorragenden Gans und der leckeren Rouladen gegessen. Daher war ich mit meinen Empfindungen da vorerst allein, aber die habe ich natürlich auch tunlichst für mich behalten.
Nach dem Essen und der Saubermach-Tisch-abräum-Töpfe-Abwasch-und-alles-für-den-Rest-des-Abends-herrichten-Aktion war es auch endlich Zeit für die Geschenke. Erst haben wir "Kinder" unsere Geschenke verteilt und dann in aller Ruhe unsere Präsente geöffnet.
Für mich und mein Herzblatt Tim, der immer noch nichts mit sich anzufangen weiß und mich hier nebenbei ärgert, gab es unter anderem folgende, schöne Geschenke.
Wir haben einen tollen, großen Alugussbräter bekommen, in dem man ordentliche Mengen irgendwelcher leckeren Gerichte zubereiten kann, um auch mal eine ganze Partygesellschaft damit zu bewirten. Außerdem gab es für uns unserem geäußerten Wunsch entsprechend eine Kaffeepadmaschine. Aber nicht irgendeine sondern die Senseo Latte Select. Wir haben heute auch schon die ersten Testtassen gekocht bzw. von der Senseo kochen lassen und waren begeistert. Klappt, wie wir uns das vorgestellt haben. Schmeckt, wie wir uns das vorgestellt haben. Ergo beigeistert. Die Maschine wurde natürlich auch von einem Arsenal der verschiedensten Kaffee- und Teepadsorten begleitet, das uns sicher durch die nächsten Monate bringen sollte.
Abgesehen von diesen Gemeinschaftsgeschenken habe ich von Tim die DVD-Box von Roswell in ihrer gänzlichen Großartigkeit auf 17 DVDs bekommen, die ich mir genüsslich zu Gemüte führen werde. Darauf freu ich mich schon, denn die erste Staffel von Veronica Mars habe ich ja gerade zu Ende gesehen und muss mir nun Gedanken machen, wann ich mir Staffel 2 und 3 kaufe oder schenken lasse. Mit 3 Staffeln Roswell sollte ich aber vorerst beschäftigt sein.
Für mein Wii Balance Board hat der Weihnachtsmann noch ein Charging while playing Kit gebracht, das bei mir auch auf große Zustimmung gestoßen ist. Es gab außerdem zahlreiche Süßigkeiten wie feine Schokolade oder die bei mir beliebten und stets extravagenten Süßigkeiten vom Maison Strauss. Auch damit hat Santa Clause nicht gegeizt.
The English HaremDas obligatorische Buch gab es natürlich auch. Nicht auszudenken wäre ein Weihnachten ohne Bücher. Deshalb gab es im Endeffekt gleich drei, wie mir beim Beenden dieses Satzgebildes auffällt. Eine customized version der Knickerbockerbande verfolgt in einem kleinen Miditaschenbuch "Eine heiße Spur nach Strausberg", Heinz Urban beantwortet die Frage "Wie kann man nur Lehrer werden"

Wie kann man nur Lehrer werdenund Anthony McCarten entführt in The English Harem. Das Cover hat mich ja so gar nicht angesprochen. Im Gegenteil, ich hätte eher gedacht, das ist nicht so mein Genre. Allerdings stimmt mich der Klappentext milde, denn der geht nicht mit der Coverillustration konform. Außerdem hat mir meine Tante noch nie ein schlechtes Buch geschenkt, ich bin also voller Vertrauen, dass ich auch dieses mögen werde.


Shades of GreyDer heilige Abend hat natürlich noch weitere literarische Erkenntnisse gebracht. Jasper Fforde hat ein neues Buch namens "Shades of Grey"(bisher nur in den USA) veröffentlicht, das so völlig anders sein soll als die Thursday-Next-Reihe oder seine Nursery-Rhymes-Sachen. Meine Cousine hat das Buch bekommen und wir sind natürlich gespannt, wie sie es findet. Aber auch unabhängig von dieser Meinung, werde ich mir das sicher bald im Buchhandel meines Vertrauens besorgen lassen. Im Sommer soll auch endlich der 6.Teil in der Thursday-Next-Reihe erscheinen. Da Jasper Fforde so gar keine offenen Handlungsstränge in Teil 5 zurückgelassen hat, sind wir sehr gespannt, was uns in Teil 6 erwartet.
Heiligabend ist bei uns gegen 3.00Uhr morgens zu Ende gegangen nach so einigen Ausflügen zu Wein und Kräuterlikör. Ein gemeinsames Frühstück am nächsten Morgen begründete die Kürze des Nachtschlafs, aber gegen 11.30Uhr waren alle Gäste vom Hof und wir haben das Haus wieder in den Urzustand gebracht. Knülle wie wir so waren, haben wir nicht so viel zustande gebracht heute. Ich war mit Mutti nochmal zum Krankenbesuch bei Oma, die heute schon viel beweglicher in ihrem Bett agierte. Ein Lichtblick. Nach diesem Besuch haben wir einen Abstecher zu Stubentiger Max gemacht und ihn eine Weile bespaßt. Danach gab es nochmal ein hervorragendes Essen. Diesmal ausschließlich den Fertigkeiten meiner Mutter entstammend konnte es mich mit dem gestrigen Essen versöhnen. Es hat genau so geschmeckt, wie ich es mir erwartet oder wohl besser erhofft hatte. Wir haben schön gegessen, uns gut unterhalten und sind nun allesamt sehr müde. Ich schätze, ich bin die letzte, die noch wach ist in der Goethestraße 73, denn Tim hat mittlerweile davon abgelassen mich zu ärgern und atmet doch recht gleichmäßig hier neben mir im Bett. Vielleicht spielt Papa noch mit seiner neuen digitalen Spiegelreflexkamera, aber abgesehen davon ist Ruhe eingezogen. Morgen steht noch das familiäre Essen bei Tims Familie an. Zur strammen Mittagszeit 11.45Uhr werden wir zwei morgen erwartet. Ich bezweifle momentan allerdings, dass ich dann schon wieder essen kann...
07 Dezember 2009 0 Kommentare

Boarding School und einkaufen an einem vorweihnachtlichen Samstag

PrepIch habe gestern ein Buch zu Ende gelesen, das ich wirklich total klasse fand. Prep von Curtis Sittenfeld erzählt die Geschichte von Lee Fioras High School Zeit in einer amerikanischen Boarding School. Lee ist eher eine Anti-Heldin und ich kann nicht genau beschreiben, wie dieser Effekt entstanden ist, aber die Geschichte war fesselnd, obwohl es "nur" um die alltäglichen Ereignisse in der Schulzeit eines Teenagers geht.
Ich kann das Buch jedenfalls nur empfehlen!
Am Samstag sind Tim und ich todesmutig nach Berlin ins Zentrum des vorweihnachtlichen Wahnsinns gefahren. Im Herzen der Konsumwütigkeit, dem Alexa, haben wir uns durch die knurrige Masse geschlagen und versucht, Taler gegen Güter zu tauschen. Für Tim konnten wir auch wie geplant Kleidung erstehen und auch das ein oder andere Nikolauspräsent für meine Eltern. Verwunderlich allerdings war, wie überrascht diese ganzen Leute von ihrer gegenseitigen Präsenz waren. Eine Frau hat am Alex auf dem Bahnsteig doch tatsächlich die Bahn beschimpft, weil sie sich erdreistet hat, voll zu sein und - die absolute Höhe- einfach loszufahren, obwohl sie doch auf sie zugegangen war, um sie zu besteigen. Ich selbst war natürlich auch enorm betroffen und hätte der Frau gern mit wärmenden Worten zur Seite gestanden, doch der Konsum rief und einschlägige journalistische Beiträge machen uns ja regelmäßig zu dieser Zeit des Jahres klar, dass wir diesem Ruf jämmerlich erliegen.
Die Stimmung im Konsumtempel war angespannt, was sich mir nicht ganz erschloss. Schließlich brauchte es keine CSI Crew um herauszufinden, dass Weihnachten vor der Tür steht und die ein oder andere verirrte Seele für selbiges Großereignis auch ein kleines Präsent für die Lieben erbeuten möchte. Tim und ich waren entspannt unterwegs, während andere ziemlich bis sehr grimmig dreinblickten. Ein sonderlich großer Spaß ist es mit solchen Stimmungsbomben natürlich nicht, aber wir hatten ja uns. Nach wenigen Stunden schon waren wir dafür aber echt knülle und aus dem geplanten Weihnachtsmarktbesuch wurde nichts mehr. Es ging ab nach Hause und dort durften wir einige Stunden verfrüht (in Asien allerdings war ja schon Nikolaus!) unsere Stiefelfüllung entgegen nehmen. Es gab schicke Socken, hochwertige Süßigkeiten und Jamie Olivers Kochschule. Ich freu mich schon darauf, was aus dem Buch zu kochen, nachdem das Huhn nach Jamie Olivers Rezept zu Tims Geburtstag so gut gelungen ist.
Als ich am Sonntag wieder in die WG kam, hat dort auch meine neue Gitarre Augustine auf mich gewartet. Den Namen hat sie sich quasi selbst gegeben. Ein Zettel hing an ihr, auf dem unter anderem Augustine stand. Natürlich musste ich die Gitarre erstmal suchen, denn am offensichtlichen Platz im Karton war sie natürlich nicht. Aber Mitbewohner T hat mich nicht all zu lange suchen lassen. Nach langem Stimmen konnte ich auch anfangen, zum ersten Mal auf meiner eigenen Gitarre zu üben und meine Fingerkuppen an der linken Hand leiden auch ganz schön. Da ist meine Haut noch viel zu zart und es wird sicher noch eine ganze Weile wehtun, bis ich locker flockig den ein oder anderen Gassenhauer schrammeln kann. Mitbewohner T kann natürlich schon viel besser spielen als ich. Er hat ja schon eine Weile Vorsprung und kann schon viel mehr Akkorde und Anschlagtechniken usw. Aber Ode an die Freude läuft jetzt schon flüssig und deutlich erkennbar. Daran klammere ich mich erstmal :o)
04 Dezember 2009 0 Kommentare

Freitag um Eins…

Songtext des Tages eindeutig Regina Spektor – The Call

It started out as a feeling
Which then grew into a hope
Which then turned into a quiet thought
Which then turned into a quiet word

And then that word grew louder and louder
’Til it was a battle cry
I’ll come back
When you call me
No need to say goodbye

Just because everything’s changing
Doesn’t mean it’s never been this way before
All you can do is try to know who your friends are
As you head off to the war

Pick a star on the dark horizon
And follow the light
You’ll come back when it’s over
No need to say goodbye
You’ll come back when it’s over
No need to say goodbye

Now we’re back to the beginning
It’s just a feeling and no one knows yet
But just because they can’t feel it too
Doesn’t mean that you have to forget

Let your memories grow stronger and stronger
’Til they’re before your eyes
You’ll come back
When they call you
No need to say goodbye

You’ll come back
When they call you
No need to say goodbye

Warum kann ich nicht genau sagen, aber ich hab es heute mal wieder gehört und wieder festgestellt, wie sehr ich das Lied mag.
Note to self: Endlich mal wieder Narnia I+II gucken!

Ich hatte heute im Zug das Vergnügen kurzzeitig drei Männer im Abteil zu haben, die vom Schlag der Ludolfs waren. Sie waren zwar ein bisschen zu zart gebaut, um mit den Ludolfs wirklich verwandt zu sein. Was die Redeweise und den aus der Ferne schätzbaren IQ angeht, waren sie genau auf derselben Wellenlänge. Sie hatten einen kleinen Hund namens Paulchen bei, an dem sie wechselseitig in bedenklicher Art rumgezerrt haben. Das arme kleine Ding! In Pasewalk haben den RE 38351 leider verlassen und ich werde wohl nie erfahren, wie es Paulchen weiter ergehen wird.
Zur Ablenkung von meiner Trauer hab ich erstmal 2 Folgen Veronica Mars geguckt. Zusätzlicher Effekt: Ich musste den Gesprächen der zugestiegenen Bundis nicht lauschen. Ich befürchte, alleine vom Zuhören, hätte ich den ein oder anderen IQ-Punkt verloren und das wollte ich nun wirklich nicht riskieren. Man soll seine Sinne bekanntlich zusammen halten.
Ich bin schon ganz aufgeregt, ob meine Gitarre heute kommt. Zum Glück kann ich das per Sendungsverfolgung prüfen. Mitbewohner T zu fragen, wäre wohl eher ein Eigentor. Schließlich macht es ihm zu viel Spaß mich zu ärgern. Ich setze ein Mensaessen darauf, dass er steif und fest behauptet, sie sei nicht angekommen, falls ich doch den Fehler mache und ihn frage.
Mein heutiger Serienkonsum hat mich wieder darauf gebracht: Wenn ich groß bin, möchte ich so sein wie Veronica Mars! Wer will denn klug und schön wie Rory sein, wenn er klug, schön und tough as hell in bad ass Manier wie Veronica sein kann?! Note to self: Unbedingt eine Petition zur Wiederaufnahme von Veronica Mars ins Rollen bringen!
03 Dezember 2009 0 Kommentare

Lebenszeitverschwendung

Gestern hab ich schon angedeutet, dass produktives Schreiben unsere Lebenszeit verschwendet und heute hat sich das mehr als bestätigt.
Unsere Dozentin musste weg zu einer Prüfung und hat uns mit Aufgaben ausgestattet, die wir gar nicht wirklich erfüllen konnten. Unsere Autobiographien hatten wir in 5min ausgewertet, dann mussten wir einen Text lesen und anhand dessen die Eigenschaften einer Glosse rausarbeiten, um im Anschluss selbst eine Glosse zu schreiben. Das ist nämlich auch der Schreibauftrag zur nächsten Woche. Einen großen Haken hatte die Sache aber. Für so eine Glosse, deren Thema für uns übrigens vorgegeben ist: Bildung im weitesten Sinne, braucht man Fakten und die haben uns einfach gefehlt. Wir konnten nichts recherchieren, also saßen wir rum, haben ein bisschen überlegt, worüber man schreiben könnte und die Minuten gezählt.
Am Ende mussten wir in einer Auswertungsrunde mit dem klangvollen Namen Blitzlichtmethode noch alle (!) sagen, worüber wir schreiben wollen oder vorlesen, was wir schon geschrieben haben. Klasse, da hört man, was die anderen so für Ideen haben und die kann man dann nicht mehr nehmen, wenn man sich doch noch umentscheidet. Abkupfern wollen wir ja schließlich nicht. Unsere Dozentin hat echt ein wahnsinniges Talent, den Ideenpool ordentlich einzugrenzen, indem sie tolle Sachen, auf die wir auch so hätten kommen können, vorstellt oder vorlesen lässt. Als Schreibimpulse empfinde ich das wirklich nicht. Hoffentlich machen wir am Ende des Semesters eine anonyme Kursevaluation, damit wir das auch mal loswerden können.
Meine Glosse ist immer noch nicht mehr als eine vage Idee.
Dafür habe ich heute morgen die Versandbestätigung für meine Gitarre bekommen. Die sollte also morgen im Laufe des Tages hier eintreffen und wenn ich dann am Sonntag wiederkomme, dann kann die Karriere im Rockbiz langsam Formen annehmen. Ich bin schon ganz gespannt, ob mein herzallerliebster Mitbewohner T (ich werd ihn mal lieber nicht namentlich nennen, am Ende verklagt er mich noch) dann auch fleißig mit mir zusammen jammen (schreibt man das so?) wird.
Morgen steht wieder ein Punktspiel an, Auswärtsspiel in Lichtenberg. Ich hoffe, da können wir unsere Bilanz noch so einigermaßen positiv gestalten nach den Rückschlägen der letzten Wochen. Nach morgen ist die Hinserie dann auch erstmal gelaufen und wir haben Pause für den Rest des Jahres. Dann kann ich mich den wirklich wichtigen Themen des Lebens widmen.

Was verschenke ich bloß zu Weihnachten?????????????????????????????????????
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Best of Five - leben in 5 Sätzen

Ich habe mich heute mal wieder auf den neuesten Stand im Blog meiner lieben Jessi (http://cowgirl-jessisworldintexas.blogspot.com/) gebracht und dabei habe ich mich daran erinnert, dass das Bloggen mir wirklich viel Spaß gemacht hat, als ich letztes Jahr in England war und von meinen dortigen Erlebnissen erzählt habe.
Außerdem möchte ich doch mal wieder etwas mehr schreiben. Ich befürchte ja, dass dieses Verlangen von meinem Kurs in produktivem Schreiben angeregt wurde, obwohl der Kurs an sich das eigentlich gar nicht verdient hat. Innerhalb meiner Gruppenarbeitsclique sind wir einheitlich der Meinung, dass dieser Kurs Lebenszeitverschwendung ist. Allerdings hat jetzt der Teil angefangen, in dem wir selbst produzieren müssen (der Titel des Kurses sollte uns darauf schon einen Hinweis gegeben haben, aber 1. Wer wusste, dass es so viel sein würde? und 2. Das ist ein verdammter Pflichtkurs....). Das Produzierte müssen wir Ende des Monats abgeben und offensichtlich wird es bewertet oder zumindest auf Vollständigkeit geprüft? Ich hab keine Ahnung.
Da der Kurs Schuld an der Entstehung dieses neuen Blogs ist, kann ich das für diesen Eintrag Titel gebende Werk nicht versteckt halten. Das Feedback meiner Auswertungsgruppe war durchweg positiv, aber ich nehme gern noch Hinweise jeglicher Art an :o)

Best of Five - Leben in 5 Sätzen

0:0 Erster Blick, erstes Wort, erster Schritt, erster Sturz voller Glück aller Anfang in meinem Berlin und bald führt der Weg zu einem Ziel und es gilt: Aufschlag zählt.

3:0 Aufschlag, Rückschlag, Topspin und Block spielen ein Leben zwischen Schule und Training, das sich öfter in Trikots als in Jeans kleidet.

4:7 Noch lang nicht am Ziel lässt es sich nicht mehr verbergen, dass das Stechen alles mit Schwärze erfüllt und auch nach der Narkose bleibt alles nur grau, denn das Leben nimmt plötzlich und viel zu viel.

8:8 Schritt für Schritt führt Akzeptanz mich zurück zu weißem Zelluloid und dem vertrauten Geräusch auf den gleichen Weg, der nicht mehr derselbe und doch so viel reicher an Glück und Erfolg ist.

10:10 Der gleiche Weg führt über viele Stationen und nie an dasselbe Ziel und jedes Time Out bedeutet doch nur: Dieses Spiel ist noch lange nicht vorbei!


Die Aufgabe war, eine Autobiographie in 5 Sätzen zu schreiben. Da ist mir ziemlich schnell die Verbindung zu unserem best of five Modus im Tischtennis in den Sinn gekommen und ab da hat sich alles in 30min von selbst geschrieben. Ich habe mit Absicht vieles verschlüsselt, weil mir alles andere zu plakativ gewesen wäre. So spannend ist mein Leben ja nicht, da musste das ganze ein bisschen aufgerüscht werden.

Ich hab noch gar nicht nachgesehen, welchen Themenbereich wir morgen im Kurs bearbeiten. Wir werden unsere Autobiographien in der gewohnten Gruppe auswerten und dann kommt die nächste Produktionsaufgabe. Ich glaube, ich trau mich nicht nachzusehen, sonst grault es mir doch noch mehr vor morgen.

Für meinen Wiedereinstieg ins Bloggerbusiness soll es das für heute gewesen sein. Man soll ja langsam wieder anfangen, hab ich gehört.
 
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