28 Januar 2010 2 Kommentare

What's another Semester?


Wieder ist ein Semester wie im Flug vergangen. Wieder fragt man sich, ob man in den vergangenen 12-14 Wochen überhaupt was geschafft hat? Ein paar mehr Scheine im Studienbuch, eine Unterschrift hier und eine offene Hausarbeit da. Aber hat man denn wirklich was geschafft?
Ich habe jetzt alle Scheine für mein Hauptpraktikum zusammen. Ich habe den Antrag abgeholt, bin meinen Unterschriften hinterhergerannt und habe nach langem Warten und mit etwas Durchsetzungskraft das letzte Formular bekommen, das ich für die Durchführung des Praktikums brauche.
Seit vergangener Woche habe ich auch die Zusage meiner alten Schule. Ab dem 8.Februar werde ich also wieder durch die heiligen Hallen des Theodor-Fontane-Gymnasiums schreiten. Doch diesmal steh ich auf der anderen Seite. Ich bin wirklich gespannt, wie es laufen wird. Ich habe keine Ahnung, wer mein Mentor sein wird. Das hat sich innerhalb der letzten Tage geändert und ich hab nicht wirklich verstanden, wer mich da nun durch mein Praktikum begleiten will und wer weiß, ob sich das bis zum 8. nicht doch nochmal ändert. Ich warte einfach ab, wer mich an dem Tag in Empfang nimmt.
Heute hatte ich zum letzten Mal produktives Schreiben und der Kurs hat wieder mit allem geglänzt, was ich an ihm nicht leiden kann. Inhaltlich bedenklich und manche Leute da ja sowieso. Das hat mich heute stellenweise so geärgert, dass ich schon gar keine Lust habe, mich darüber wirklich auszulassen.
Ein weiterer Rückschlag hat mich gestern ereilt. Die Gutmütigkeit einer meiner Dozentinnen wurde ausgenutzt und nun sieht sie sich gezwungen, sich ganz strikt an die offiziellen Deadlines für Hausarbeiten zu halten. Das bedeutet für mich, dass ich noch offene Arbeiten nicht mehr schreiben kann. Also neue Seminare. Na klasse. Ich könnte mir natürlich in den Hintern beißen, dass ich die Arbeiten bisher einfach noch nicht fertig bekommen habe. Wahrscheinlich geschieht es mir recht, aber ich wüsste schon gern, welcher Kommilitone uns dieses letzte Privileg an dieser chaotischen Uni jetzt noch weggenommen hat.
Nächste Woche werde ich einen neuen Versuch in Powi wagen und mich hoffentlich zum letzten Mal der Klausur zum politischen System der BRD stellen. Danach werde ich mich voll und ganz auf mein Praktikum konzentrieren. Meinen Bericht dazu muss ich nämlich auch direkt im Anschluss schreiben, weil mein Tutor im April in Rente geht und danach verständlicherweise nichts mehr annehmen kann.
Gestern hat es bei uns mal wieder geschneit. Wieder Schnee auf den blanken Eisflächen macht sich nicht wirklich gut. Man sieht die gefährlichen Stellen nicht mehr. Mittlerweile hatten wir uns ja mit den Widrigkeiten abgefunden. Streugut hat die Stadt Greifswald ja auch erst knapp 2 Wochen nach dem großen Schnee gefunden und langsam hat man auch begonnen, das Eis von den Gehwegen zu schlagen. An dieser Stelle gilt mein Mitgefühl all den armen Seelen, die diese miese Arbeit verrichten müssen.

Ab und an hat uns der Winter aber auch sein schönes Gesicht gezeigt. Es gab sonnige Tage und an den unberührten Stellen sieht der Schnee auch wirklich schön aus. Im Nachbaraufgang wurde auch kreativ mit dem Schnee gearbeitet. Heute ist es leider etwas milder und dieser süße Schneemann schmilzt so langsam. So vergänglich sind die Winterfreuden. Wenn man das mal über das Eis auf den Wegen sagen könnte...
Vor kurzem habe ich mein Buch The True and Outstanding Adventures of the Hunt Sisters ausgelesen. Das Ende war herzzerreißend und wirklich traurig, aber auch durchaus positiv.  Als nächstes habe ich mir Die unendliche Geschichte geschnappt. Ich kann mich irgendwie nicht erinnern, das Buch in meiner Kindheit wirklich gelesen zu haben. Deshalb will ich das jetzt nachholen. Ein, zwei Seiten habe ich schon geschafft.In den Ferien bin ich ja wieder zu Hause bei meinem Bücherregal mit Unterhaltungsliteratur. Da warten noch drei, vier weitere Bücher auf meine Aufmerksamkeit. Außerdem freue ich mich schon sehr auf einige geplante Unternehmungen wie zum Beispiel das Revival einer unschlagbar guten Eierkuchenparty. Das wird super! Wenn ich so recht darüber nachdenke, freue ich mich doch enorm, dass wieder Ferien sind!

17 Januar 2010 0 Kommentare

Men think women want diamonds...

Wieder neigt sich ein Sonntag seinem Ende entgegen. Das Fernsehprogramm heute Abend war mäßig, deshalb passte es ganz gut, dass ich ein langes Gespräch via Skype mit meiner Zuckererbse Nadja geführt habe. Meine Erkenntnis aus diesem Gespräch ist verhältnismäßig klar. Alleine hat man es nicht leicht und zusammen meist noch viel weniger. Aber immer wieder bestätigt sich meine Ansicht, dass das Zusammensein mit einem anderen Menschen durchaus harte Arbeit ist. Von Zeit zu Zeit gibt es Variablen, die diese Gleichung enorm verkomplizieren können. Aber im Grunde gibt es doch keine Schwierigkeit, der wir uns nicht wenigstens versuchsweise stellen.
Bei der Überwindung von Distanz bedienen wir uns mittlerweile äußerst gern all der Instrumente, die uns das moderne Leben und vor allem Web 2.0 als Werkzeug in die Hand gegeben haben. Aber ist das verwerflich oder in irgendeiner Weise zum eigenen Nachteil auslegbar? Ich denke nicht. Wir haben uns die Frage gestellt, warum wir all diese Plattformen wie Facebook/Studivz, Twitter und unsere Blogs nutzen. Meine Antwort: Weil wir es können. Weil wir es mögen. Und weil es praktisch ist für unseren Lebensstil. Wer weit weg ist von denen, die er auf dem Laufenden halten möchte, der bedient sich eben jener Möglichkeiten. Weil er kann und weil er es mag. Ist das Betreiben all dieser Identitäten im Netz (wenn man das mal so nennen möchte) nicht auch ein Hobby an sich? Das Bloggen zum Beispiel ist doch vorrangig ein Schreibprozess. Wer bloggt, der schreibt gern. Aber was gibt es heutzutage noch viel zu schreiben? Briefe sind wirklich schön, aber doch selten geworden. Nicht jeder, der gern schreibt, arbeitet auch bei einer Zeitung. Aber einen Blog kann man schreiben und die Motive sind dabei zweitrangig. Ob ausschließlich der ars scribendi wegen oder wegen etwaiger Gründe. Es steht niemandem zu, das Existenzrecht dieser Produkte anzuzweifeln. Am Ende ist es doch alles Kunst, wenn man so will und das Gute an Kunst ist: Kunst darf alles.
In meiner derzeitigen Abendlektüre bin ich auf einen sehr klugen Satz gestoßen. Die Protagonistin Olivia schreibt in einem ihrer Briefe, aus dem dieser Roman ausschließlich besteht, so treffend: Men think women want diamonds, but what they really want is someone to talk to. Absolut. Das ist eine dieser ultimativen Weisheiten, die leider in keinen Werbespot passt, der diesen Fakt dann der gesamten Gesellschaft zuspielen könnte. Am Ende des Tages geht es doch wirklich nur darum. Jetzt mag ich dieses Buch noch mehr. Es ist ohnehin ein Vergnügen es zu lesen. Ich mag die Technik, eine Geschichte nur über die Briefe, Emails und Faxe der Protagonisten (in diesem Fall sogar nur der einen Protagonistin Olivia) zu erzählen. Es ist geschickt und durchaus eine Herausforderung beim Entfalten der Handlungsstränge immer innerhalb der doch eher eingeschränkten Textsorte des Briefes zu bleiben.
Mein Wochenende war erholsam und schön. Mitbewohner T und ich hatten wieder einen schönen Abend mit meiner Freundin Eva. Wir haben lecker gegessen, vor allem weil mein Herzblatt von Mitbewohner wieder einen äußerst leckeren Kuchen gebacken hat.Wir haben uns Inglourious Basterds ausgeliehen und im Großen und Ganzen mochten wir den Film auch. Ein typischer Tarantino, ohne Zweifel. An manchen Stellen etwas langatmig. Die Handlung hat sich manchmal nur zögerlich entfaltet. Aber abgesehen davon definitiv sehenswert, keine Frage.Soweit ich weiß, findet auch gerade in diesem Moment die Golden Globe Verleihung statt. Ich bin gespannt, ob sich Christoph Waltz durchsetzen kann. Bemerkenswert war seine Darstellung schließlich ohne Frage.
Nach den Basterds haben wir noch das Ende von Schlag den Raab gesehen. Der Kandidat strotzte nicht gerade vor Charisma. Unter den 5 zur Auswahl stehenden zählte er auch nicht zu unseren Favoriten. Im Anschluss kam ein schlechter Thriller auf Pro7 namens Tamara. Schon die Inhaltsangabe des Videotexts versprach bedenkliche Fernsehunterhaltung. Wir haben uns den Spaß angesehen bis die arme, unscheinbare Tamara von Mitschülern gepeinigt ihr Ende an einer Tischkante findet und zum Entsetzen der dabei Anwesenden als verführerischer Vamp ihrem frischen Grab im Wald entsteigt. Großes Kino kann ich da nur zynisch sagen. Im Anschluss an dieses Highlight haben wir uns noch die vierte Folge der Vampire Diaries angesehen. Eva mag diese neue Serie genauso wie ich. Wir freuen uns also schon darauf, wenn ab 21.Januar die nächsten Folgen der 1.Staffel kommen. Bis dahin wird Eva ganz sicher auch die ersten zehn Folgen geschafft haben. Es geht doch nichts über amerikanische Serien, aber wir gucken das natürlich alles nur aus rein professionellen Gründen. Es ist schlichtweg so gut für unser Hörverständnis. :o)
Deshalb werde ich mich jetzt auf diesem Gebiet auch weiterbilden und mir vor dem Einschlafen noch eine Folge Roswell gönnen.
13 Januar 2010 0 Kommentare

Winterspaziergang

Da heute dank der Wetterlage einmal mehr die Uni ausgefallen ist, war es ein ruhiger Tag für mich. Mitbewohner T musste Bücher zurück in die Unibibliothek bringen, also habe ich mich entschieden, ihn zu begleiten. Wir haben einen schönen Spaziergang zur UB gemacht und wo wir schon dort waren, habe ich mir auch gleich ein paar Bücher ausgeliehen. Diese könnten hilfreich bei einer meiner zahlreichen, ausstehenden Hausarbeiten sein. Vielversprechende Titel wie The Rise of the Novel, The Country Myth - Motifs in the British Novel from Defoe to Smollett oder auch Wandern Mäandern Erzählen - Die Pikara als Grenzgängerin des Subjekts haben es in meine Tasche geschafft.
Mittlerweile haben sie es sich auf meinem Schreibtisch gemütlich gemacht. Vielleicht freunden sie sich sogar untereinander an. Sie standen zwar größtenteils im gleichen Regal, aber ich bezweifle, dass sie sich über die Rücken ihrer Kollegen hinweg vernünftig austauschen konnten. Nur gut, dass sie jetzt auch mal etwas anderes und einander zu Gesicht bekommen. Abwechslung haben sie schließlich verdient.
Ich habe heute nochmal eine Mail an meine alte Schule geschickt, um an mich und meinen Wunsch, dort mein letztes und entscheidendes Praktikum zu absolvieren, zu erinnern. Ich habe nicht an bittendem Ton gespart, aber das Flehen hebe ich mir noch auf. Ich hoffe ja inständig, dass es nicht nötig sein wird.
Heute Abend war ich tatsächlich mal alleine in der WG. Das kommt wirklich nicht sehr oft vor. Deshalb habe ich auf das ohnehin bescheidene Fernsehprogramm verzichtet und anstelle dessen lieber schön laut Musik gehört. Ich komme wirklich viel zu selten dazu, meine Lieblingslieder mitzuschmettern, ohne dabei andere in Mitleidenschaft zu ziehen. Heute war einer dieser wenigen Abende und es war super. Alles in allem ein ziemlich guter Tag, zumindest auf dieser Seite der Erde.
12 Januar 2010 1 Kommentare

Daisy macht es cosy für uns

Am Samstag haben Mitbewohner T und ich Besuch bekommen. Sein bester Freund Mirko und meine Freundin Eva sind vorbeigekommen zu einem gemütlichen Filmabend mit Serien im Anschluss für Eva und mich und Spielspaß auf der XBox 360 für Mirko und Mitbewohner T. In weiser Voraussicht und dank der regelmäßigen Konsultation des Wetterberichts hatten wir für unseren Besuch schon die anschließende Übernachtung eingeplant. Mirko hatte auf dem Weg nach Greifswald schon arg mit den Straßenverhältnissen zu kämpfen und Eva musste von einem hilfsbereiten Jeep aus einer Schneewehe gezogen werden, bevor sie das rettende Ufer unserer Wohnung erreichen konnte.
Unser Frnsehprogramm umfasste Hangover, gefolgt von Twilight und im Anschluss haben Eva und ich noch vier Folgen One Tree Hill Season 2 geguckt. Damit die Herren schon mal schlafen konnten, haben wir uns die Bettstatt im Wohnzimmer hergerichtet. Ganz plötzlich war es schon kurz vor 4.00Uhr und bis wir uns so langsam in Schlaflaune gequatscht hatten, war es halb fünf. Dann schlug die Stunde, auf die meine mongolische Wüstenrennmaus Mimi wohl schon ewig gewartet hat. Sie ist im quietschenden Rad Marathon gelaufen und während sie an ihrem Haus genagt hat, schlug selbiges ständig gegen das Terrarium. Das ganze habe ich bis exakt 6.17Uhr ausgehalten und dann hab ich ihr das Rad und das Haus weggenommen. Danach konnten wir wenigstens ein bisschen schlafen. Es war genau 9.30Uhr, als ich wieder wach wurde und der Tag für uns begann. Mitbewohner T hatte in meinem Zimmer geschlafen, war offenbar schon eine Weile wach und spielte gerade ein bisschen auf meiner Gitarre, als ich mich ins Bad verzogen habe. Wir haben dann erstmal alle in Ruhe gefrühstückt, Mitbewohner T hat eine leckere Donauwelle gebacken und am frühen Nachmittag hat Mirko versucht, zurück nach Neubrandenburg zu fahren. Er ist bis zur nächsten Tankstelle gefahren, um sicherheitshalber vollzutanken und hat dort erfahren, dass andere es schon versucht haben und wieder umgekehrt sind. Diese Zeile klingt nach einem mäßigen bis akzeptablen Abenteuerfilm. Sollte mir je eine gute Story dazu einfallen, werde ich ein Script schreiben, es nach Hollywood schicken, einen klasse Mirko casten und eine traumhafte Karriere als Screenwriterin machen. Alles absolut aus dem Blauen heraus und völlig ungeübt, so dass sich auch die Story meines Lebens wiederum klasse verfilmen lassen wird. Ich werde die kommende Nacht damit verbringen, zu grübeln, welcher Produktionsfirma ich die Rechte an meiner Lebensgeschichte am ehesten verkaufen werde.
Zurück in die nahe Vergangenheit: Mirko ist also wieder zu uns gekommen und unsere Pyjamaparty mit Ferienlagerstimmung ging weiter. Es war klar, dass Mirko und Eva noch einen Abend bei uns verbringen würden und wir konnten mit der Abendplanung beginnen. Wir hatten noch genügend Essen im Kühlschrank und auch die Donauwelle konnte uns ausreichend stärken. Als die Filmplanung des Abends besprochen wurde, konnte ich mein Glück kaum fassen. In der Videothek haben wir Harry Potter und der Orden des Phönix und Harry Potter und der Halbblutprinz eingesackt. Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass es bei der Auswahl der Filme völlig fair zugegangen ist. Niemand fungierte als Florida in diesem absolut legitimen Auswahlprozess. Der Abend mit den beiden Potter-Filmen war super wie das ganze Wochenende. Wir haben zwischendurch die Tagesschau geguckt, in der ausführlich über das um uns herum herrschende Wetterchaos berichtet wurde. Die Schule fiel heute in Mecklenburg-Vorpommern aus, so dass ich auch nicht zur schulpraktischen Übung musste. Bisher fahren noch immer keine Züge zwischen Greifswald und Stralsund und auch die Regionalbahnen fahren nicht nach Greifswald. Einige Unikurse sind schon abgesagt worden und ich wüsste nur zu gern, wie viele Studenten es aufgrund dieser Wetterlage noch gar nicht wieder zurück nach Greifswald geschafft haben.
Eva und Mirko sind dann jeweils heute morgen wieder gefahren und auch wohlbehalten zu Hause angekommen. Das Wochenende hat uns allen Spaß gemacht und wir sind uns einig, dass wir solch einen Aufenthalt in Camp Daisy wiederholen sollten. So viel Qualitätszeit miteinander zu verbringen, war richtiger Luxus für uns.
09 Januar 2010 1 Kommentare

Kommt Daisy nun oder nicht?

Der Videotext eines unserer wunderbaren Privatsender gibt nützliche Hinweise zur Vorbereitung auf Daisy und all das Schneechaos, das die Gute bringen soll. Man möge sich mit Lebensmitteln, Medikamenten, Kerzen und all solchen nützlichen Dingen eindecken. Außerdem gilt es, Autofahrten zu vermeiden und überhaupt wird alles ganz schlimm. Ich bin gespannt. Wir haben ja heute schon eingekauft. Könnte im Notfall für das Wochenende reichen.
So ein Quatsch, wir gehen natürlich morgen noch einkaufen, was uns so einfällt und gebraucht wird. Wir bekommen auch morgen Besuch, der mit dem Auto kommen will. Es wird also spannend, ob Daisy uns einen Strich durch die Rechnung machen wird. Ein bisschen schneit es ja schon. Aber das Chaos hat bisher noch nicht an unsere Fensterscheiben geklopft. Dafür ertönen aus einem oberen Geschoss gefährlich an Volksmusik erinnernde Klänge. Und das nachts um halb eins. Empörung sollte sich breitmachen, wenn man nicht so friedliebend wäre. Betreffende Wohnzelle wird schon seine Gründe für diese musikalische Untermalung der Situation haben.
Gestern konnte ich schon gegen 2Uhr einschlafen. Für mich ist das ein deutlicher Erfolg. Hab natürlich trotzdem echt lange geschlafen. Aber dafür gab es keine Gelegenheit zwischendurch mal dem Mittagsschlaf zu frönen. Dieser Erfolg könnte sich also heute wiederholen lassen. Ich bin optimistisch.
Ich hab mir gleich gestern ein neues Buch als Einschlaflektüre aus dem Regal geschnappt. Ich hab das vor Jahren mal geschenkt bekommen und bisher nie gelesen. Jetzt wird es Zeit, habe ich gestern entschieden.
Wie es aussieht, wird die Handlung ausschließlich in Briefen erzählt. Demnach werde ich mich nicht mit einem aufdringlichen auktorialen Erzähler rumplagen müssen, sondern darf die Vorzüge der personalen Erzählweise genießen, die ich so schätze. Das ist sehr vielversprechend.
Die Rezensionen dieses Buches lassen auch nur Gutes verlauten, also bin ich guter Dinge. Deshalb werde ich den Abend jetzt auch mit der ein oder anderen Seite dieses Buches ausklingen lassen.
Das Fernsehprogramm hat mich ja nach 22Uhr so ziemlich im Stich gelassen. Ich habe ab 20.15Uhr Harry Potter und der Gefangene von Askaban geguckt und es wie immer genossen. Die Filme sind fast so gut wie die Bücher. Ich muss die mir langsam wirklich mal auf DVD zulegen. Dank der 10 Folgen Vampire Diaries, die ich an den letzten Abenden geguckt habe, bin ich mit meiner Roswell-Box noch gut beschäftigt. Aber wenn ich auch davon alle Folgen gesehen habe, werde ich mir mal gründlich überlegen, welche Staffel als nächstes ganz oben auf der Lister der Anschaffungen stehen sollte.
07 Januar 2010 0 Kommentare

Lebenszeitverschwendung deluxe

...und immer noch Probleme beim Einschlafen. Ich hab im Netz rumgedillert, The Wives of Bath zu Ende gelesen und um 3Uhr mal wieder die Golden Girls Folge mit dem sehr jungen Mario López gesehen. Als der Timer gegen halb vier den Fernseher ausgemacht hat, war ich immer noch wach. Mein Lunchdate zwang mich allerdings verhältnismäßig zeitig wieder aufzustehen. Beim Haare Fönen hat Mitbewohner T mir erklärt, dass ich dabei entweder aussehe wie David Beckham ( zu seinen frisurtechnisch eher schlechteren Zeiten ) oder wie ein Oompa Loompa. Er ist also charmant wie immer zu mir.
Nach dem Lunch musste ich ja zu produktivem Schreiben. Meine coole Auswertungscrew war vollständig anwesend und wir haben wieder gemeinsam mit den Augen gerollt. Es war aber auch wieder sinnfrei heute. Der Höhepunkt war definitiv, als wir zu einigen Wörtern wie Espenbaum oder runder Stern Assoziationen nennen mussten. Da wir uns ohnehin gerade per Zettel ( diese Kommunikationsform stirbt auch in der Uni nicht aus ) über unsere Langeweile beschwert haben, kommentierte ich das Geschehen mit: Alles Freaks hier außer uns!
Getoppt wurde ich allerdings deutlich vom Kommentar meiner Kommilitonin Jule. Ihre Antwort: dat ganze ungevögelte Pack hier!
Vielleicht ein bisschen drastisch ausgedrückt. - Nein, sie hat vollkommen Recht. Die soziale Verzweiflung schwingt da bei einigen schon äußerst deutlich mit. Kommilitonin Christin stimmte uns heftig zu ebenso wie Kommilitone Alex.
Ich bin mir nicht sicher, womit wir dieses Glück verdient hatten, aber offensichtlich waren wir mit dem Stoff zeitig durch, so dass wir wirklich früher gehen konnten. Unsere eingereichten Hausaufgaben haben wir allerdings noch nicht wiederbekommen. Sie habe sie noch nicht fertig. Nun gut, wir haben uns den Spaß doch auch immer einen Tag vorher aus den Fingern gesogen. Ich weiß gar nicht, was es da so lange zu kontrollieren gibt. Auf ihre Kommentare bin ich aber gespannt. Ab und an hatten wir innerhalb unserer Auswertungscrew ja mal lichte Momente und was wirklich gutes geschrieben. Wir werden sehen, ob unsere Definition von gut mit ihrer übereinstimmt.
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Von schlechtem Schlafrhythmus und Gerumpel im Bad

Mein Schlafrhythmus ist mal wieder im Eimer. Ich konnte in den vergangenen Nächten nie vor 3Uhr schlafen und dementsprechend schwer fiel es mir, vor 9Uhr auch nur den kleinen Zeh zu regen. Am Dienstag hat jemand aus meinem Sportkurs erzählt, dass er auch so schlecht schläft. Es sei der Mond oder so. Mitbewohner T konnte vorletzte Nacht auch einfach nicht schlafen, sogar noch weniger als ich. Das spricht für die Mondthese.
Hab heute erstmal richtig ausgeschlafen. Man darf gar nicht erzählen wie lange. Allerdings war ich einige Stunden später schon wieder müde und konnte auf der Couch schlafen. Keine gute Vorbereitung für den angemessenen Nachtschlaf. Morgen habe ich aber um 12Uhr einen Pflichtkurs und vorher ein Lunchdate, das heißt, ich muss heute mal vernünftig schlafen.
Im Bad, das günstigerweise direkt neben meinem Zimmer liegt und mir daher hervorragende akustische Einblicke gibt, rumpelt es schon die ganze Zeit. Mitbewohner G hat seine Freundin da. Von dem Film, den sie eigentlich gucken wollten, war wenig bis gar nichts zu hören, möchte ich behaupten. Ich tippe da eher auf körperliche Betätigung, aber das Kopfkino möchte ich gar nicht erst anwerfen.
Ich werde jetzt mal vorbildlich das Notebook ausmachen und noch ein bisschen lesen. Vielleicht werde ich davon schneller müde als vom Seriengucken.
Morgen steht wieder einmal produktives Schreiben an. Der Teil, in dem wir selbst produzieren, ist zum Glück schon vorbei. Jetzt kann es nur noch langweilig werden. Gut, dass ich mir meine zwei Fehltage bisher aufgehoben habe.
04 Januar 2010 0 Kommentare

Happy New Year

Erster Beitrag des frisch angebrochenen Jahres. So viel ist noch nicht passiert. Die Silvesterparty war super genau wie erwartet. Leider mussten wir zu früh wieder los und konnten nicht noch das gemeinsame Frühstück und Mittag genießen. Nach nur 5 viel zu kurzen Stunden Schlaf war der Rest des 1.Januars auch nicht wirklich ergiebig. Ein bisschen Mittagsschlaf,ein bisschen essen, ein bisschen fernsehen und schwupps war auch dieser Tag wieder um. Unabhängig von der eigenen Faulenzerei hat es fleißig geschneit. So sieht unser (überdachter!) Balkon im Moment aus. Der Schnee sammelt sich sogar in den Netzen der kleinen Maisenknödel.
02012010643.jpgDie armen kleinen Pieper müssen wirklich hart arbeiten für ihr Futter.
Am 2.Januar waren wir dann bei meinen Eltern. Mein armer Kater traut sich ja kaum noch raus. Normalerweise verwischt er mit seinem kleinen Hängebauch immer taktisch klug die Hälfte seiner Spuren, wenn der Schnee ihm denn auch bis an den Bauch reicht. Mittlerweile liegt der Schnee so hoch, dass er ihn wohl an der Nase kitzelt. Monsieur geht also nur noch kurz raus, hält sich an den freigeschippten Weg, macht fix in die Hecke und schwupps geht es wieder rein in die gute Stube.
Für meinen Rollkoffer war der Schnee bei meiner heutigen Rückfahrt nach Greifswald auch nicht gerade praktisch. Die kleinen Plastikrollen laufen einfach nicht so gut auf Schnee. Der Zug kam auch ein kleines bisschen zu spät wegen vereister Türen, wie man sagte. Andere Fahrgäste haben sich tierisch darüber aufgeregt. Als ob das was bringen würde. Dieses ewige Schimpfen auf die Bahn bin ich schon lange leid. Im Endeffekt hört man ja doch jedesmal dasselbe. Der Zug war leider so voll, dass ich nicht genug Platz hatte, um mein Notebook rauszuholen und in Ruhe DVD zu gucken. Also habe ich gelesen, das war auch ok. Aber diese Sitze sind einfach wirklich unbequem. Zum Glück wurde es schon ab Angermünde leerer und ab Prenzlau konnte ich mich auch wieder etwas mehr ausbreiten. DVD gucken hat sich dann aber nicht mehr wirklich gelohnt und ich mag es auch nicht so, wenn so viele Leute hinter einem sitzen und zugucken können, ohne in den Genuss des Tons meiner High-Class-US-Serien zu kommen. Ich arbeite ja immer noch an der 2.Staffel von Roswell. Morgen geht die Uni wieder los. Da werd ich auch nicht mehr in dem Tempo vorankommen, das ich in den Ferien vorlegen konnte.
Meine Woche beginnt mit der schulpraktischen Übung morgen um 11Uhr. Ich kann also lange genug schlafen, das ist schon mal gut. Ab morgen sind die letzten drei Kommilitonen dran und wollen mit den Schülern Hörspiele von Balladen machen. Wir sollen unsere Notebooks mitbringen, damit genug Technik vorhanden ist. Ich bin ja mal gespannt, wie das so laufen wird. Noch sehe ich nicht, dass sie dieses Projekt wirklich in dreimal 80min gestemmt kriegen, aber ich lasse mich gern vom Gegenteil überzeugen.
The Wives of BathDamit ich morgen nicht völlig übermüdet bin, werde ich jetzt Jeff Dunham auf Comedy Central abschalten und ins Bett gehen. Vielleicht lese ich noch die ein oder andere Seite in meinem derzeitigen Buch The Wives of Bath, falls die Äuglein nicht von allein zufallen wollen. Ein bisschen müde bin ich ja schon, aber man weiß ja nie. Einschlafen zählt schließlich nicht zu meinen Stärken.
 
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