16 November 2011 0 Kommentare

Retrospektive: Dublin

Anlässlich des 50. Geburtstags meines Vaters haben wir uns Ende Oktober einen Kurztrip nach Dublin im Kreis der Familie gegönnt. Von Donnerstagabend bis Montagnachmittag hatten wir Zeit, die Stadt zu erkunden, Sehenswürdigkeiten abzuklappern, shoppen zu gehen und das ein oder andere Pint zu inhalieren.
Dass wir jeden Weg zu Fuß zurückgelegt haben, hat meinen maroden Gelenken natürlich ganz und gar nicht gefallen. Aber irgendwie habe ich das Wochenende überstanden, auch wenn ich zwischendurch das Gefühl hatte, auf jeder einzelnen Straße Dublins gewandelt zu sein. Nach den etwas mehr als drei Tagen, die wir in Irlands Hauptstadt verbracht haben, hat sich mein Anfangsverdacht bestätigt: Man kann nie genug Zeit haben, um das Land und seine Leute zu genießen. Das war meine dritte Reise nach Irland und ich habe noch lange nicht genug. Natürlich konnten wir nur einen Bruchteil der Dubliner Sehenswürdigkeiten besuchen und Museen sind uns glücklicherweise erspart geblieben, da das Wetter einigermaßen mitgespielt hat. Man kann schon fast sagen, dass wir für irische Verhältnisse bombastisches Wetter hatten. Der komplette Freitag war trocken und mild. Ebenso mehr als der halbe Samstag. Leichter Nieselregen bis Sonntagabend. Danach Regen, Regen, Regen. Am Montagnachmittag zeichnete sich dann eine prekäre Situation für die Stadt ab. Wir waren glücklicherweise schon am Flughafen, als wir mitbekamen, dass so viel Regen auch für irische Verhältnisse ungewöhnlich war. Es hatte von Sonntagabend bis zum späten Montagnachmittag so viel geregnet wie sonst in einem ganzen Monat. Die Stadt wurde infolgedessen von Überflutungen heimgesucht, in denen tragischerweise sogar Menschen starben. Erst als wir schon wieder zu Hause waren, haben wir gesehen, wie verheerend die Ausmaße waren.




Ganze Shoppingzentren wurden evakuiert, weil Erdgeschosse und Keller überschwemmt wurden. Doch das haben wir, wie gesagt, nicht mehr live miterlebt, da wir noch einen der letzten Busse erwischt haben müssen, der ohne Probleme zum Flughafen fahren konnte. Unsere Eindrücke sind also bei gutem Wetter entstanden, wie dieses Bild der Bridge over not yet troubled water.


Molly Malone and Lucky Leprechaun.


Many Leprechauns apparently on their way to a Lucky Leprechaun Unity meeting.


Als fleißige Studentin war ich nach eingehender Lektüre meines Lonely Planet Reiseführers top vorbereitet.


An der Guiness Brauerei sind wir leider nur vorbeigekommen und hatten keine Zeit, für eine Führung. Das machen wir dann beim nächsten Mal.


Die St. Patrick's Cathedral haben wir aber sowohl von außen...


...als auch von innen gesehen.


Auf unseren Wegen durch die Straßen und Gassen der Stadt...


... gab es an jeder Ecke versteckte Kleinigkeiten zu entdecken...


...und Statuen zu bestaunen.


Eigentlich hätte ich mir gern eines der Poster mit den Doors of Dublin mitgenommen, doch das hätte die Heimreise gar nicht unbeschadet überstanden. Eine eigene, kleine Version habe ich trotzdem.


Während unserer Stadterkundungen haben wir die Zeit auch genutzt,  um ein wenig unserem neuen Hobby, dem Geocaching, nachzugehen.


Neben diesen beiden haben wir noch einige mehr gefunden.


Allerdings sind mein Onkel und meine Tante schon solche Profis (sie haben schon mehr als 1000 Caches gefunden), dass es oftmals schwer war, mit ihnen Schritt zu halten. Deshalb hatte mein Onkel den Cache meistens schon geborgen, bevor wir an Ort und Stelle so richtig angekommen waren. Spaß gemacht hat es aber natürlich trotzdem. Ich wünschte, es hätte das Geocaching schon gegeben, als meine Cousine und ich mit unseren Eltern immer wandern mussten.

Auf ausgedehnten Shoppingtouren konnte ich viele schöne Sachen für mich erbeuten. Ich hatte mir vom Shopping auf der Insel vor allem Sachen erhofft, die sich von den heimischen Kollektionen unterscheiden und das hat auch sehr gut geklappt. Einige neue Sachen brauchte ich ohnehin und so ließ sich das prima mit unserer Reise verbinden. Das ein oder andere Schnäppchen konnte ich dann bei Penneys alias Primark auch erbeuten. 

Für den Samstagabend hatten wir schon von zu Hause aus Konzertkarten für Wakey! Wakey! besorgt.


Das Konzert fand in einem wirklich kleinen, aber gemütlichen Club statt. Als Support Act war die israelisch-amerikanische Rosi Golan mit dabei.


Beide Auftritte haben uns allen wirklich super gefallen. Ich war im Vorfeld ja etwas nervös, weil ich ein bisschen federführend bei der Auswahl unserer Veranstaltung war. Zwar haben wir mit meinen Eltern zusammensitzend in die Musik der einzelnen Bands und Künstler, die an diesem Wochenende in Dublin spielten, reingehört. Aber nur ich kannte die Musik von Wakey! Wakey! schon vorher, wenn auch nur integriert in eine meiner Lieblingsserien. Ich war jedenfalls sehr erleichtert, dass das Konzert allen Beteiligten so gut gefallen hat. Rosi Golan kannte ich vorher noch nicht. Aber da sie uns auch prima gefallen hat, hab ich ihr nach ihrem Auftritt gleich noch am Merchandising Stand ihre beiden Alben abgekauft. Das scheint eine gute Idee gewesen zu sein, denn ihre Alben kann man als Hardcopy schon mal nicht auf Amazon.de kaufen, wie mein Test gerade hervorbrachte.

Neben diesem Konzert kamen wir in Dublin in den Genuss von einer Menge weiterer Live Musik. In fast allen Pubs spielen mehrmals die Woche und stellenweise auch an jedem Tag der Woche Live Musiker. Im Vordergrund steht dabei natürlich der irische Folk, aber damit wird auch für eine klasse Stimmung in den Pubs gesorgt. Wir haben die Abende dort wirklich sehr genossen und das lag nicht nur am guten Bier und Cider.

Ich könnte noch viele Wörter mehr verwenden, um zu erzählen, was wir alles erlebt und gesehen haben in unserer kurzen Zeit. Doch jedem, der sich dafür interessiert, kann ich nur sagen:

Go visit Dublin and make your own memories!
01 November 2011 0 Kommentare

Retrospektive: Hannover

Wie gestern versprochen, beginne ich meine Rückblickserie. Zu Beginn der nun auch schon wieder in der Vergangenheit liegenden Sommersemesterferien habe ich endlich mal wieder das Herzblatt in Hannover besucht. Schließlich neigte sich seine Zeit dort auch dem Ende entgegen.
Nachdem sich unsere Urlaubspläne mit Freunden zerschlagen hatten, sollten einige Tage Freizeit in Hannover als Ersatz herhalten.
Da Muttis Geburtstag anstand, haben wir einige Stunden in den Shoppinggegenden der Stadt verbracht, um schöne Geschenke zu finden. Das kostete Zeit, mündete aber in guten Ergebnissen. Außerdem hab ich natürlich nicht ganz so viel einzuwenden gegen gepflegtes Bummeln. Einziger Wehmutstropfen:



Die Primarkfiliale ist immer noch nicht fertig. Aber glücklicherweise bekommt Berlin im kommenden Jahr auch gleich zwei davon. Einige Impressionen unserer Stadtbummel:






Da eine Freundin des Herzblatts Führungen auf dem Schloss Marienburg geleitet hat, haben wir noch den letzten Tag ihres Engagements genutzt und uns mit dem Bus auf den Weg gemacht. Am Straßenrand wird man an der Haltestelle abgeladen und dann ging es noch 1,5 km hoch zum Schloss.


Zum Glück war das Wetter gut und der Aufstieg war nicht nur sprichwörtlich ein Spaziergang. Oben angekommen wird man von einem zauberhaften Anblick empfangen.



Das Schloss ist wirklich hübsch und die Führung war sehr interessant, obwohl ich mich mit unserem deutschen Adel nun wirklich nicht auskenne. Leider dürfen im Inneren keine Fotos gemacht werden. Aber dank unserer guten Beziehungen durften wir auch noch schnell vor dem Beginn der nächsten Führung auf den Turm und genossen den tollen Ausblick.


Man konnte die umliegenden Städte erkennen und ganz romantisch auch auf die Raffinerie des Nordzuckers blicken. Der Ausflug war wirklich sehr schön und als wir zurück an der Bushaltestelle vom gleichen Busfahrer wie auf dem Hinweg wieder eingesammelt wurden, war er ganz verwundert, dass wir nicht nass geworden waren. Wir hatten wirklich absolutes Glück. Nach wenigen hundert Metern im Bus begann es tatsächlich zu regnen, was es offenbar in der gesamten Umgebung bis dahin schon vorher getan hatte.

Noch am gleichen Tag hatte das Herzblatt abends ein Fußballspiel in der Betriebssportliga. Also machten wir uns auf den Weg zum Heimspielort, der in folgender Parkanlage zu finden war.


Darüber habe ich mich ja köstlich amüsiert. Ich bin schließlich leicht zu erheitern.
Entgegen jeder Logik spielte das Herzblatt nicht für die Betriebssportgruppe von Bosch Rexroth sondern für IBM. Deren Clubhaus liegt im Park der Sinne (ich find's immer noch lustig) und während ich auf Tim vor der Umkleidekabine wartete, bot sich mir der folgende Anblick.


Das nenne ich mal eine LAN-Party der Silberfüchse, die ich so stereotyp nun wirklich nicht bei IBM erwartet hätte. Es war auch ein wahres Fest, den Herren zuzuhören. Die hatten wirklich Ahnung und tauschten Wissen und Programme aus.
Offenbar extra mir zu Ehren gestaltete sich das Pokalspiel gegen die Rentenversicherung besonders lang.



Auch nach Verlängerung wollte sich kein Sieger hervortun und es kam zum Elfmeterschießen. In selbigem musste sich IBM leider ganz knapp geschlagen geben. Wenn ich mich recht entsinne, verlor man 12:13, nachdem jeder Spieler mindestens zweimal als Schütze an den Punkt gehen musste.

An einem der folgenden Tage wollte das Herzblatt unbedingt in die Herrenhäuser Gärten gehen, weil er an ihnen zwar jeden Tag vorbeifuhr, aber noch nie darin gewesen war. Als ich meiner Mutter davon erzählte, hätte ich auf den Zweifel in ihrer Stimme hören sollen: "Nehmt ihr Drogen?!" Sie sollte Recht behalten. So spannend war es nicht. Der Park war natürlich schön, das steht außer Frage. Aber wir sind wohl noch nicht alt genug, um uns daran gebührend zu erfreuen. Da uns aber meine Eltern immer mit unzähligen Bildern aus ihren Urlauben quälen erfreuen, habe ich ebenso unzählige Fotos in den Gärten gemacht, damit es endlich mal zu einer Diashow-Revanche kommen konnte. Um davon einen kurzen (!) Eindruck zu vermitteln:






In kleinen Schauhäusern gab es wenigstens auch Tiere (Vögel und Schildkröten!) zu bestaunen. Das hat mich etwas milder gestimmt. Außerdem waren einige Pflanzennamen recht amüsant.




Doch mehr kann ich Gartenanlagen noch nicht abgewinnen.
Am Folgetag mussten wir uns dann auch schon wieder auf den Heimweg gen Strausberg machen, um die Geburtstagsfeier meiner Mama nicht zu verpassen. Dabei haben wir den Linienbus genommen, weil wir keine Mitfahrgelegenheit auftreiben konnten. Das war auch ein absolutes Highlight. Der Bus war recht voll und mit vielen Rentnern bestückt. Wir konnten nicht neben einander sitzen, was natürlich ein klarer Nachteil war. Zum Glück hatte ich mir Serienfolgen auf mein Ei-Telefon (so nennt Tim es gerne) gezogen und die Zeit verging rasch. Wie es sich aber für jede gute Busreise gehört, gab es nervige Kinder, redselige Rentner und die Schenkelklopfer der Busfahrer: "Wir bieten unser weltberühmtes 3-Gänge-Menü an, das immer gern genommen wird: Würstchen mit Toast und Senf!" Da der Ankunftsbahnhof in Berlin von uns aus am anderen Ende der Stadt gelegen ist, waren wir doch eine ganze Weile unterwegs. Zwar war der Bus etwas günstiger als die Bahn, aber mein präferiertes Transportmittel wird der Linienbus wohl trotzdem nicht.

Mittlerweile hat das Herzblatt Hannover vorerst hinter sich gelassen und ist für sein Masterstudium wieder zu Hause. Unser Zuhause fühlt sich auch prompt wieder viel heimischer an und nicht mehr so verlassen wie in den langen Monaten davor. Es waren ja doch fast zwei Jahre, die Tim in Hannover verbracht hat. Doch er war alles andere als traurig, als er dem hellhörigen Ein-Zimmer-Apartment den Rücken gekehrt hat.

Die knappe Woche Hannover war ein schöner Kurzurlaub, dem ich noch eine erholsame Woche Heimaturlaub anschließen konnte. Während meine Eltern Urlaub machten, hütete ich Haus, Hof und Katze. Dabei hatte ich auch Besuch von Freunden, was mir schöne Nachmittage und Abende bescherte, bevor ich wieder nach Greifswald fuhr, um - wie Papa sagen würde - die Studien voranzutreiben.
31 Oktober 2011 1 Kommentare

Schreibblockade

.... das ist immer eine gute (und häufig gewählte) Ausrede. Burnout. Auch immer schön. Das ereilt ja angeblich jeden, möchte man meinen. Meine Empörung darüber ist aber ein anderes Thema.
Die Wahrheit ist, ich habe sehr oft daran gedacht, wie ich über das ein oder andere Ereignis einen Blog Post verfassen könnte/möchte/werde und habe es dann ganz offensichtlich im Anschluss versäumt. Da ich aber seit meiner letzten Wortmeldung doch einige schöne Dinge erlebt habe, muss ich das nun Stück für Stück aufarbeiten. Der ein oder andere Rückblick steht also ins Haus. Nur nicht mehr heute, denn der Tag war lang und es ist schon spät. Morgen muss ich zum Einwohnermeldeamt und meinen neuen Ausweis abholen. Ich hab mich dafür auch durch das Info-Material zu diesen albernen Online-Funktionen gequält. Als ob ich mir ein Kartenlesegerät für zu Hause kaufen würde. Ich mach ja viel Unsinn mit, aber dann doch nicht jeden. Viel viel lieber möchte ich so einen tollen Retro-Hörer für mein iPhone haben:


Letztens am Flughafen bin ich da schon drum herumgeschlichen. Aber 32€ waren mir noch zu teuer. Mal sehen, wie lange ich noch widerstehen kann, vor allem wenn ich das schmucke Teil irgendwo günstiger sehe.
Meine Fingerabdrücke habe ich übrigens auch nicht für meinen neuen Ausweis abgegeben. Ich wüsste wirklich nicht, wozu ich deren Speicherung brauchen könnte. Früher hat es gereicht, den Ausweis an der Grenze oder so vorzuzeigen. Ich hab noch nicht ganz verstanden, weshalb der nun (etwas übertrieben formuliert) meine gesamte Persönlichkeit beinhalten soll. Um das gute Stück aber morgen in den Händen zu halten, muss ich langsam schlafen, sonst schaffe ich es nicht, annähernd zeitig beim Amt eine Nummer zu ziehen. Ich darf den Lesestoff nicht vergessen!
19 Juli 2011 0 Kommentare

7.2

Harry Potter has come to die.

Nachdem ich den Wochenendhype abgewartet habe, war ich heute nun endlich im Kino, um es enden zu lassen. So wurde es schließlich beworben. It all ends.
Das stimmt ja auch. Ich weiß nicht mehr ganz so genau, wann für mich alles begonnen hat. 1998 ist der erste Band klammheimlich in Deutschland erschienen. Ich habe ihn von meinem Papa geschenkt bekommen, ohne auch nur irgendetwas mit dem Namen Harry Potter anfangen zu können. Ich habe den ganzen Tag im Bett verbracht, um zu lesen. Am Ende des Tages hatte Harry den Stein der Weisen in Sicherheit gebracht und Voldemort zum zweiten Mal in die Flucht geschlagen. Irgendwo auf den ersten Seiten des Buches wird der Leser schlicht verzaubert. Ganz ohne Wortspiel. Es war schon ein erhebender Moment, den letzten Band neben die anderen sechs in den Schrank zu stellen. Aber auch der Film war ein würdiger Abschluss. Diese Reihe ist eines der Werke, das einen nachhaltig verändert. Jede andere Lektüre kann man an dieser Reihe messen. Hat sie mich so sehr unterhalten wie Harry? Meistens nicht. Nicht immer weniger oder schlechter. Einfach nur anders. Die Geschichte und diese Welt um sie herum sind einfach brilliant. So lässt einen auch der letzte Film nicht einfach leer zurück sondern eher zufrieden. Die Stimmung ist so vereinnahmend, dass man nur gebannt folgen kann, wie alles den Lauf nimmt, den man doch eigentlich schon genau kennt. Es hat mich begeistert, wie geschickt die humorvollen Szenen in die rasante Handlung gewoben wurden, ohne sie zu verlangsamen. Dieser feine Humor hat mich schon in den Romanen begeistert. In gleichem Maße wie dieses Genie des Spannungsaufbaus. Es scheint unerklärlich, wie so eine komplexe, aber in sich schlüssige Welt der Phantasie eines einzelnen Menschen entspringen kann.
Ich kann ganz grundsätzlich verstehen, wenn Menschen der modernen Erscheinung des medialen Hypes skeptisch gegenüberstehen. Für viel zu viele allerdings schlägt solche Skepsis in starke Abneigung oder schlichtes Desinteresse um. Man kann diejenigen wohl  nur bedauern, die den Schritt in diese Welt nie gewagt haben, die niemals in der Winkelgasse waren oder nie ein Quidditchspiel gesehen haben.
Für mich jedenfalls war es eine großartige Zeit, sich auf die Bücher und Filme zu freuen. Es gibt nur wenige Werke, die man so oft und immer wieder sehen und lesen kann. Ich freu mich schon auf die allumfassende DVD-Box. Auf die warte ich ja nun schon seit einer Ewigkeit. Die werde ich wohl neben die Bücher stellen.



10 Juli 2011 0 Kommentare

Wenn das Akademikerherz lacht...

Da sich das Semester einmal mehr dem Ende nähert, muss ich mich langsam organisieren in Bezug auf all die Hausarbeiten, die noch geschrieben werden wollen. Damit habe ich heute mal zögerlich begonnen. Eigentlich sollte ich mir einen Plan machen und genau kalkulieren, wann ich was genau mache und bis wann es fertig sein muss. Aber das würde ja bedeuten, dass ich meine Prokrastination im Griff hätte. Das wäre ja lächerlich.
Ich hab mit der Hausarbeit begonnen, die die deutlichste (von einer anderen Instanz als mir selbst gesetzte) Deadline (ganz wichtig!) hat. Ich werde mich also zu erst um Narnia kümmern und deshalb hab ich mit dem Lesen meines Materials begonnen. Einen Reader habe ich mir ja schon lange zusammengestellt. (Wenigstens etwas habe ich dieses Mal besser gemacht als in all den Semestern zuvor.)
Da ich letztes Wochenende meinen Laptop mit einer Neuinstallation seines Betriebssystems beglückt habe, habe ich auch etwas bewusster als sonst die Standardprogramme wieder installiert. Dabei ist mir aufgefallen, dass der Adobe Reader X es möglich macht, in den pdf-Dokumenten Markierungen und Kommentare zu speichern. Ich weiß natürlich nicht, ob diese Möglichkeit nicht schon vorher in anderen Programmen oder früheren Versionen verfügbar war. Ich hab es jedenfalls jetzt für mich entdeckt und die Studentin in mir jubiliert, weil ich jetzt nicht mehr jedes pdf-Dokument zur Bearbeitung ausdrucken muss und weil das Lesen von selbigem am Rechner endlich wirklich Sinn macht! Ich freu mich!
09 Juli 2011 0 Kommentare

Wie geht das eigentlich.....

mit diesen Favicons? Das hab ich mich gefragt. Also habe ich die Google-Kugel befragt. Das brachte Antworten. Wie immer.
Jetzt habe ich auch ein Favicon und finde mich super medienkompetent! Ich hab es selbst gemacht. Naja, weitestgehend. Jedenfalls ist es persönlich. Irgendwie. Ich find's schön.
23 Juni 2011 0 Kommentare

Wer braucht schon Schlaf?

Der heutige Donnerstag ist den schlafraubenden Aktivitäten der letzten Woche zum Opfer gefallen.
In der Woche nach Pfingsten war wieder unsere für das Sommersemester typische Projektwoche, in der keine Veranstaltungen stattfinden, damit man Projekten nachgehen kann. Seit ich studiere, ist mir noch niemand begegnet, der in der Projektwoche ein Projekt gemacht hat. Ich bin nicht mal möglichen Projekten begegnet. Offenbar ist diese Projektwoche wohl doch nur ein Mythos, damit wir alle (inklusive der Dozenten) eine Woche frei machen können.
Ich war also wie jedes Jahr während dieser Zeit zu Hause. Ich musste allerdings ein großes Referat vorbereiten und nach ein, zwei gefaulenzten Tagen wurde die Zeit dann auch schon knapp. Ich habe mich tapfer durch die Quelle, eine Dissertation, gearbeitet und alles auf Referatsumfang runtergebrochen. Das hat wesentlich länger gedauert, als ich gedacht hatte und so langsam kollidierte das Arbeitspensum auch mit unseren freizeitlichen Plänen.
Am vergangenen Freitag waren das Herzblatt und ich mit meinen Eltern bei einem Benefiz-Hoffest in Hasenfelde, einem sehr kleinen Nest in LOS. Dort sollte Ahne, ein Moderator von radioeins, den wir sehr mögen, auftreten. Nur seinetwegen sind wir dort hingefahren.



Kaum waren wir da, hat Ahne auch schon sein Programm begonnen und es war wirklich super. Doch nicht nur Ahne war toll, sondern wirklich alles an diesem Hoffest. Hasenfelde erweckte den Eindruck einer sehr netten und gut durchmischten Dorfgemeinschaft.



Das Hoffest hatte wirklich Charme und wurde von engagierten Hasenfeldern organisiert. Es gab sehr leckeres Essen und gute Musik.
Ich mochte besonders einen Singer/Songwriter aus Berlin names Troyan.


Außerdem spielte auch noch eine Band namens Cashley.


Wir haben uns deutlich länger als erwartet in Hasenfelde aufgehalten und es war wirklich sehr schön. Glücklicherweise ist das Hoffest dort mittlerweile eine Tradition und wir werden sicher mal bei einem der nächsten wieder dabei sein.

Am darauffolgenden Samstag musste ich mich deutlich zu früh aus dem Bett quälen, um noch was für mein Referat zu schaffen. Das stand schließlich für Montag an und war noch lange nicht fertig. Am Nachmittag ging es dann nach Berlin zur Geburtstags(rein)feier vom Freund meiner besten Freundin. Wir waren schon etwas früher geladen als die anderen Gäste und hatten noch genügend Zeit zu quatschen und Kuchen zu essen. Gegen halb sechs hatten wir dann auch den ersten Cuba Libre in der Hand und läuteten die Feierlichkeiten ein. Die Party war wirklich super und nach Mitternacht und der Gratulationsorgie haben wir uns dann noch auf den Weg in die Alte Kantine gemacht. Dort wurde noch ein bisschen getanzt und getrunken, bevor wir uns an der aufgehenden Sonne erfreuend auf den Weg nach Hause machten. Viel Schlaf war natürlich nicht zu erwarten, da wir alle recht zeitig wieder losmussten. Ich habe mich dann kurz vor zwölf auf den Weg nach Greifswald gemacht, um noch genügend Zeit für mein Referat zu haben. Im Zug, der mal wieder viel zu voll war, habe ich schon einiges geschafft und dann natürlich auch den Rest des Tages bis morgens um halb vier daran gesessen. Die letzten Sachen habe ich dann noch am Montagmorgen erledigt, sodass mein Referat gegen halb eins fertig war. Um zwei musste ich es halten, das war doch eine ganz sichere Kiste.
Meine Dozentin fand es sehr gut. Die Kommilitonen waren größtenteils zu träge mitzudenken. Damit konnte ich gut leben. Die üblichen Verdächtigen hatten natürlich viel zu sagen, aber die graue Masse blieb doch eher ruhig. Ich habe wieder eine Prezi für dieses Referat gemacht und war mit der Darstellungsform im Gegensatz zu PowerPoint wieder sehr zufrieden.
In der nächsten Woche steht mein drittes und glücklicherweise letztes Referat für dieses Semester an. Ich habe ja wirklich noch nichts geschafft, außer das Tagesgeschäft zu bewältigen. Dabei wollen so viele Hausarbeiten geschrieben werden, damit dieses Studium endlich mal ein Ende findet.
Im Laufe der Woche ist es mir noch nicht so gelungen, das Schlafdefizit vom Wochenende auszugleichen. Gestern hatte eine Freundin Geburtstag und das wurde abends natürlich auch gefeiert. In studentischen Kreisen ist es meistens ja doch geschickter, an einem Wochentag zu feiern. Sie hatte viele leckere Sachen gekocht. Der Erdbeersekt, den sie so gern trinkt, ist mir allerdings ziemlich in den Kopf gegangen, obwohl ich nicht sehr viel getrunken habe. Da musste ich das Seminar heute morgen dann doch Seminar sein lassen und weiterschlafen, bis ich meinen Kopf auch wieder schnell bewegen konnte, ohne die Welt in Zirkulation zu versetzen. Wenn ich mich aufraffen kann, fange ich nachher vielleicht noch mein anderes Referat an. Das bezweifle ich aber stark...
30 Mai 2011 0 Kommentare

Ich prezi-tiere....

... The Chronicles of Narnia. Alle sieben Bände zusammenzufassen und meinen Kommilitonen als Überlick zu präsentieren, war mein Referatsthema.
Ich hätte mich mal für das Referat über Lewis' Biographie melden sollen. Das wäre deutlich weniger Arbeit gewesen. Für mein Referat mussten ja alle sieben Teile gelesen werden und ich hatte erst drei davon schon mal gelesen, bevor ich das Seminar belegt habe. Es mussten also noch vier gelesen werden und die Zeit rannte. Außerdem hatte ich mir vorgenommen, eine vernünftige Präsentation zu machen, denn das Thema an sich ließ sie ja eigentlich nicht anders aufmachen als eine Märchenstunde.
Da ich vor einiger Zeit über prezi.com gestolpert bin, hab ich mir selbiges gleich zunutze gemacht, was sich als kluge Entscheidung erwies. Mein Referat kam nämlich super an und ich wurde mehrmals gefragt, wie und womit ich die Präsentation erstellt habe. Dabei ist das so einfach. Die einhellige Meinung deckte sich mit meiner, nämlich dass es viel fetziger ist als Powerpoint.
Ich habe noch zwei weitere Referate in diesem Semester. Beide mit deutlich komplexerer Themenstellung. Ich bin gespannt wie und mit welchem Mehrwert sich diese in eine Prezi verpacken lassen werden.
Für die Hausarbeit, die ich über eine Narnia-Thematik schreiben werde, habe ich schon lange mit der Literaturrecherche begonnen. Da ich einige Werke per Fernleihe bestellt hatte, hab ich den Fundus am Samstag mit zwei Kommilitoninnen geteilt. Bei dieser Gelegenheit wurde ich mit Dropbox vertraut gemacht. Wie praktisch! Das hätte ich so gern schon viel früher gehabt. Bereits in all den vergangenen Semestern hätte das viel Zeit sparen können. Aber ich kann mir auch so einige Einsatzmöglichkeiten im schulischen Kontext vorstellen.

Beim gestrigen Treffen sind wir auch auf andere Kinder- und Jugendliteratur als Narnia zu sprechen gekommen und eine meiner beiden Kommilitoninnen war ganz hingerissen, als wir feststellten, dass wir beide mit gleich großer Begeisterung die gleichen young adult Bücher lesen. Sie schwärmte wie verrückt von der Hunger Games Trilogie und als ich ihr erzählte, dass selbige nun verfilmt wird, war sie völlig aus dem Häuschen. Der erste Teil dieser Reihe steht noch ungelesen in meinem Schrank. Das soll ich schleunigst ändern, wurde mir gesagt. Ich werde mich nun also mit Stargazer von Claudia Gray beeilen, um endlich Katniss kennen zu lernen. Nebenbei muss ich allerdings auch noch für meine Seminare viel lesen. Tess of the D'Urbervilles und Northern Light stehen da auf dem Programm. Wollte ich nicht auch schon längst noch eine Hausarbeit geschrieben haben?!?! Wo fliegt nur die Zeit ständig hin? Aber jetzt steht die Deadline und die Uhr tickt unaufhörlich. Bis 1.Dezember muss ich alles ausstehende über die Bühne gebracht haben. Klingt nach viel Zeit, ist es aber ganz und gar nicht. Vielleicht sollte ich bei einschlägig bekannten Quellen mal nachfragen, wo man diese Ghostwriter herbekommt. Nicht dass ich sie bezahlen könnte....
20 Mai 2011 0 Kommentare

Tierisch, tierisch

Es war letzten Samstag und wir waren im Zoo. Mit meinen besten Freunden Tiere gucken ist immer wieder ein Highlight.
Jessi hatte Geburtstag und wünschte sich einen Ausflug in den Berliner Zoo. Ich persönlich bin ja als typischer Ossi ein glühender Anhänger des Tierparks. Aber Jessi war das Prinzesschen, also wir alle in den Zoo. War auch schön, keine Frage. Aber die Liebe zum Tierpark bleibt. Neben viel Quatsch machen, dusslig quatschen und sich über diese ganzen Kinder ärgern, hab ich auch so einige Fotos gemacht. Ich hätte ja gern eine kinderfreie Besuchszeit für Zoos und Tierparks. Nicht dass ich Kinder nicht mögen würde, aber das Geplärre der schlechtgelaunten Exemplare kann ich nur schwer ertragen. Vor allem trifft man an einem Samstag im Zoo verdammt viele davon an und die am Rande des Nervenzusammenbruchs agierenden Eltern sind dann meist auch keine Hilfe. Aber zurück zu den Fotos. Eine kleine Auswahl passt gerade so hier hinein, um die Tradition fotografisch dokumentierter Tierpark/Zoo-Besuche nicht zu vernachlässigen.





Die Nilpferde waren alle so schön faul. Eins davon heißt auch Kathi, haben die anderen mich freudestrahlend wissen lassen.
Und weil sie an ein echtes nicht nah genug herankamen, mussten Jessi und Conny sich an diesem hier vergehen.

Die Pinguine hielten offenbar eine Versammlung ab, während unweit eine Seehund-Kunststücke-für-Futter-Show lief. Wir hätten so gern gewusst, worum es ging.


Auch die Schildkröten versammeln sich offenbar regelmäßig. Gern mal aufeinander.


Oder auch mal auf einem gutmütigen Krokodil.



Gesellig scheinen auch die Frösche zu sein. Zumindest vermitteln diese drei den Eindruck eines harmonischen Miteinanders.


In ihrem Domizil traf man aber auch andere, ganz bunte Gesellen an.







Viel kuschligeres als diese Gestalten gab es aber auch. Zum Beispiel Bären in den verschiedensten Ausführungen.







Groß und mächtig war auch im Angebot.



 Oder auch Miezekatzen aller Art. Stellvertretend für die Samtpfoten jeglicher Couleur diese bezaubernden Wesen.





Wir sind fast vier Stunden durch den Zoo getigert und hatten sehr viel Spaß. Aber das war natürlich noch nicht alles. Ab ging's in die WG der besten Freundin. Dort musste erstmal für Nahrung gesorgt werden. Zum Glück kennen die Pizzaboten den Weg. Satt und zufrieden haben wir uns dann den Eurovision Songcontest angesehen, obwohl der ein oder andere zuvor skeptisch war. Wir fanden den Auftritt von Lena alle sehr professionell. Aber nochmal zu gewinnen, wäre sicher zu viel des Guten gewesen. Freund-meiner-besten-Freundin hat tatsächlich Aserbaidschan als Sieger vorausgesagt. Das hat mich schwer beeindruckt. Aber wie soll das nur werden nächstes Jahr???
Nach den anstrengenden Feierlichkeiten mussten wir uns noch den ganzen Sonntag ausruhen und konnten erst am Montagmittag wieder den Weg nach Greifswald antreten. Mein Herzblatt hat ja gerade zwei Wochen Urlaub, die er großzügig bei mir verbringt. Ist zwar nicht so spannend, aber erholsam wohl alle mal. Am Sonntag ist das leider schon wieder vorbei. Dann muss ich mich wieder intensiver meinen Studien widmen, wie Papa es immer so schön formuliert. Meine Begeisterung hält sich in Grenzen.
 
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