09 Oktober 2013

Kathi's Adventure in Hampshire


Es hat viel zu lange gedauert, aber hier ist nun ein Update über mein Leben in Broughton. Natürlich hat es einige Zeit gedauert, aber ich habe mich recht gut eingelebt. Der Kulturschock viel etwas kleiner aus, da es ja nicht mein erster längerer Aufenthalt in England ist, aber ganz ausgeblieben ist er trotzdem nicht. Ab und an fasse ich mir noch an den Kopf und möchte nicht mehr loslassen. Aber was will man machen? Andere Länder, andere Sitten. Das ist nicht nur so eine Phrase. Das fängt bei der Bettdeckengröße an und hört bei Fenstern auf, die nicht nach innen zu öffnen sind. Ich warte noch darauf, dass mir jemand die Logik hinter den Fenstern erklärt. Irgendein großes Geheimnis muss es dahinter ja schließlich geben.

Wie im letzten Post thematisiert, war es Zeit, den Blog namensmäßig anzupassen. Aus "Einmal Berlin - Greifswald, bitte!" ist nun also "Kathi's Adventure in Hampshire" geworden.
Ob es zwangsläufig ein Abenteuer wird, weiß ich natürlich nicht, aber das ein oder andere Erlebnis wird sicher in die Kategorie abenteuerlich einzuordnen sein. Am Ende des Tages ist das hier schließlich immer noch England und ich möchte gern den gallischen Philosophen Obelix zitieren: "Die spinnen, die Briten!". 

In den vergangenen Wochen habe ich hier viele nette andere Au pairs kennen gelernt, mit denen ich am Wochenende gerne etwas unternehme. Die meiste Zeit verbringe ich mit Magda, sie ist aus Polen und wohnt auch in Broughton. Wir verstehen uns hervorragend, nicht nur weil sie auch sehr gut Englisch spricht. Außerdem gibt es noch eine Menge netter Spanier hier, natürlich andere Deutsche und die Nationalitätenpalette lässt sich noch auf Tschechien, Österreich, Ungarn, Frankreich und Estland ausweiten. Auch im Dorf sind die Leute alle sehr nett. Vielen der Mütter begegnet man so gut wie täglich beim Hinbringen oder Abholen der Kinder von der Schule. Ich habe zwei kleine Jobs, bei denen ich Hunde ausführe und die Familien sind jeweils auch sehr nett und umgänglich. Ab und an babysitte ich auch für andere Familien, was immer recht leicht verdientes Geld ist. So kommt man hier sehr gut über die Runden, denn groß sind die eigenen Ausgaben ja nicht. Seit zwei Wochen gehe ich auch einmal pro Woche für eine Stunde zu einer älteren Dame im Nachbarort Houghton und spreche mit ihr Deutsch. Sie hat früher einmal für drei Jahre in Wien gelebt, als sie dort in der Botschaft gearbeitet hat. Nun hat sie deutsche Freunde und möchte mit diesen auch ein wenig Deutsch sprechen können. Dieser "Unterricht", wenn man ihn überhaupt so nennen kann, hat sich als sehr interessant erwiesen und es macht großen Spaß, mit Carolyn Unterhaltungen über alle möglichen Themen zu führen.

Für die nächste Zeit gelobe ich hier Besserung und werde versuchen, häufiger mal die kleinen kulturellen Unterschiede zu thematisieren. Es soll ja schließlich auch ein bisschen Spaß machen.


1 Kommentare:

stefano hat gesagt…

guter vorsatz. mach das mal. mehr ist immer besser!

und erzähl weiterhin so lustige geschichten wie mit den fenstern. das ist sehr interessant. :)

Kommentar veröffentlichen

 
;