13 Juli 2010

Wer ist eigentlich dieser Jehova und was macht er im Velodrom?

Es ist Dienstagmorgen, das Wochenende steckt mir noch in den Knochen und es ist Zeit für ein Fazit.
Vom 8. - 11.7. haben wir die 1. Berliner TT Festspiele ausgerichtet. Was die Meldungen betrifft, hätte die Resonanz größer sein können. Aber die Veranstaltung war von so einigen Widrigkeiten wie dem Termin oder der Hitze gebeutelt, dass wir sie dafür aber gut über die Bühne gebracht haben.
Vier Tage lang waren wir von morgens bis spät nachts in der Halle. Es war wirklich sehr anstrengend, aber wie immer hat es noch wesentlich mehr Spaß gemacht. Die Turnierleitung lief so gut wie reibungslos, obwohl oder vielleicht auch genau weil wir das meiste manuell gemacht haben. Verhältnismäßig selten kam es zu sehr stressigen Momenten und auch die konnten wir meistern. An der Turnierleitung waren wir auch zu fünft plus Oberschiedsrichter und damit konnte man wirklich sehr gut arbeiten.
Ich habe wieder viele nette und teilweise auch echt tolle Leute kennen gelernt, durch die das Wochenende besonders viel Spaß gemacht hat.
Außerdem wurde ich zu vielen Veranstaltungen wie Lehrgängen und Turnieren eingeladen. Ich hoffe, ich kann das meiste davon wahrnehmen.
Während wir die zwei Hallen belegt haben, wurde das Velodrom das ganze Wochenende lang von den Zeugen Jehovas gefüllt. Sie umschwärmten das Gelände in Anzug und Krawatte und trugen Anstecker mit schmissigen pro Jehova Sprüchen. Mir ist so gar nicht klar, was eine religiöse Gruppierung mehrere Tage lang im Velodrom macht. Verständlicherweise wollte aber niemand von uns mal rübergehen, um das herauszufinden.
Während des Wochenendes gab es wenig Zeit zum Essen und noch weniger für Schlaf. Am Sonntag kam ich nur zu einer guten Stunde, bevor ich wieder aufstehen musste, um nicht das Abbauen zu verschlafen. Nach dem hin und her Schleppen von Tischhälften und Banden, war ich völlig platt und konnte nur noch reglos auf dem Mattenwagen liegen. Am frühen Nachmittag ging es dann in der absoluten Hitze zurück nach Greifswald.
Erst nach einer lauwarmen Badewanne und einem Wassereis bin ich langsam wieder zu mir gekommen. Mein Nachtschlaf fühlte sich komatös an und mein Antrieb heute lässt deutlich zu wünschen übrig. In meinem hohen Alter braucht man wohl einfach länger, um so ein Wochenende zu verarbeiten.

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