23 Mai 2013

Fokus auf den finalen Akt

Das Pfingstwochenende inklusive Katzenbetreuung, Airport-Shuttle und viel Zeit mit Freunden liegt schon wieder hinter mir. Wozu hatte ich eigentlich meinen unendlich dicken Ordner voller Unterlagen für die Englisch-Fachprüfung dabei, wenn ich ihm nicht wirklich Beachtung schenken würde? Wahrscheinlich ausschließlich um mich besser zu fühlen. Manchmal lag er auch dekorativ griffbereit. Mehr aber auch irgendwie nicht. Aber das Wochenende war ohnehin eher zur Erholung gedacht.

Bei zu Beginn noch gutem Wetter habe ich es mir auf der Terrasse gemütlich gemacht. Da lag er auch noch, der dicke Ordner. Ich hatte also zumindest gute Absichten. Die Planschgeräusche der Kinder auf dem Grundstück schräg hinter uns musste ich ab und an mithilfe der Kopfhörer ausblenden. Man weiß oft nicht, was schlimmer ist, die jauchzenden Kinder oder das ewige Genörgel und Ermahnen der Eltern. Ach doch, ich bin mir sicher. Die Parentalgeneration nervt doch am meisten und wenn die Papastimme mal wieder anfängt, bis 10 zu zählen, bin ich auch immer schon kurz davor, aus dem Pool zu steigen und reinzugehen.
Um für die Hochzeit nächstes Wochenende auch etwas passendes zum Anziehen zu haben, machte ich mit Conny im Schlepptau am Freitag die Geschäfte unsicher. Zu allererst ging es gleich morgens allerdings zu Primark, um dem großen Gedränge dort einigermaßen zu entgehen. Den ein oder anderen schmalen Taler haben wir dort natürlich gelassen. Man findet einfach immer etwas. Danach ging es weiter Richtung P&C, Galeria Kaufhof usw. Es musste ja schließlich etwas gutes her. Richtig zufrieden stellend war die Ausbeute allerdings nicht. Das konnte ich erst am Dienstag ausbügeln, als ich nochmal im A10 Center war und dort ganz entspannt die fast menschenleeren Geschäfte genoss.
Als das Wetter uns schon im Stich gelassen hat, haben Conny und ich am Samstag den letzten Bundesligaspieltag in der Konferenz vom Sofa aus verfolgt. Der Latte Macchiato schmeckt schließlich auch, wenn die Sonne mal nicht scheint. Am Sonntag habe ich auch endlich mal wieder Stefan gesehen. Nach Kaffee auf unserer Terrasse klang der Tag dann mit Cocktails bei ihm im Garten aus. Das war wirklich schön, obwohl wir natürlich immer noch mehr Zeit brauchen könnten, um ausgiebig zu quatschen. Doch wenn alles gut klappt, sehen wir uns ja schon in weniger als einem Monat in Hamburg.
Am Montag ging es in die WG zu Benny, in der in kleiner Runde fleißig gesiedelt und lecker gegessen wurde. So können wir gerne noch viele Feiertage begehen.
Meinem Kerngeschäft, der Katzenbetreuung, bin ich natürlich auch fleißig nachgekommen.

Jeden Morgen weckte mich der Schwarze durch lautes und unnachgiebiges Miauen. Dann kam er zu mir ins Bett, suchte sich ein gemütliches Fleckchen darin aus und ließ mich dann zusehen, wie er genüsslich einschlief. Gnädigerweise durfte auch ich dann noch ein, zwei Stunden weiterschlafen, bis er mich wiederum wissen ließ, wann es höchste Zeit war, seinen Napf zu füllen. Dieses Spiel spielten wir tatsächlich jeden Morgen.
Am Dienstag habe ich nach dem Shopping die Schottland-Urlauber wieder vom Flughafen abgeholt. Abends konnte ich auch gleich noch die tollen Fotos sehen, auch wenn ich zu müde war, um sie so richtig zu würdigen. Aber ich habe sie heute nochmal am Laptop gesehen und sie sind wirklich sehr schön. Wie geplant, durfte ich nun die Nikon mit nach Greifswald nehmen. Hier wird sie natürlich bei der Hochzeit nächstes Wochenende zum Einsatz kommen und soll außerdem tolle Erinnerungsfotos an meine Zeit hier machen. Denn nun steht wirklich der finale Akt an. 60min, 6 Themen, 1 Prüfung. Wenn ich das gut überstehe, schließt sich dieses Kapitel endlich. Das Ende ist so nah, dass ich es gar nicht realisiere. Aber vorher muss ich lernen. Viel lernen. Die Study Sessions sind verabredet, Gruppencarell gebucht. Es kann losgehen. Eine noch. Nur noch eine.

0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

 
;