14 Juni 2010

Portfolios und andere Niedlichkeiten

Für eine Freundin habe ich ein Portfolio ausgefüllt, das sich der Selbsteinschätzung von Lehramtsstudenten, die eine Sprache studieren, widmet. EPOSTL ist der Name.
Das Ausfüllen selbst war eher müßig. Der Spaß hatte nämlich knappe 60 Seiten. Aber für eine Freundin macht man das schon mal zähneknirschend.
Heute bin ich dann zu ihr gefahren, um alles auszuwerten. Ich dachte ja, sie bräuchte meine weitestgehend mit Bedacht gesetzten Striche in den Einschätzungsbalken. Aber das habe ich  nur für mich gemacht. Gut zu wissen. Dafür wurde ich zum Interviewpartner und konnte mich sowohl über den Fragebogen an sich als auch über unsere Lehramtsausbildung äußern.
tafel140610
Es kommt ja häufiger mal vor, dass man mit Kommilitonen  gepflegt über den Studiengang und die Schwere des eigenen Daseins herzieht. Aber selten bekommt man die Gelegenheit, dem Ganzen den Mantel der konstruktiven Kritik umzuwerfen.
Ausgewertet werden alle Antworten der Interviewpartner anhand der dazugehörigen Protokolle innerhalb des Seminars, das sich der Portfolioarbeit im Unterricht widmet. Ich kann also das Gefühl haben, dass meine Kritik irgendwie gehört wird. Das ist ein recht gutes Gefühl, obwohl ich weiß, dass es die Situation nicht im geringsten ändern wird und das ist leider kein Zynismus sondern schlichtweg Tatsache.
Allerdings habe ich immer noch keine Ahnung, was Portfolioarbeit im Unterricht nun eigentlich sein soll. Ich hab zwar ein paar selbsteinschätzende Fragen dazu beantwortet, dennoch ist mir nicht klar geworden, wie ich das später mal in meinen Unterricht einbauen soll.
Wieder einmal ist das Tagesfazit im Leben der Studentin Kathi R.: Es gibt noch so viel zu lernen. Wann bringt es mir endlich jemand bei???

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