28 Juni 2010

Kurzurlaub in Hannover

Um endlich einmal zu sehen, wie Tim in Hannover so lebt, habe ich das Wochenende genutzt und einen Kurztrip zu ihm gemacht.

Am Donnerstag habe ich gegen 10.00Uhr das sonnige doch nicht zu heiße Greifswald verlassen und habe eine entspannte Zugfahrt nach Hannover genossen. Ich konnte so einiges für die Uni erledigen und mit einem guten Gewissen ins Wochenende gehen. In Hannover angekommen musste ich mir die ein oder andere Stunde vertreiben, bis Tim mich nach der Arbeit am Hauptbahnhof eingesammelt hat. Dann sind wir in sein Appartment gefahren und haben den Abend ruhig ausklingen lassen. Ein bisschen einkaufen, Abendbrot essen, Fußball gucken und schwupps ist es auch schon Zeit für's Bett.

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Tim musste natürlich auch am Freitag arbeiten und ich habe ausgeschlafen. Ich war ein bisschen einkaufen und bin durch die nähere Umgebung geschlendert, in der ich auch diesen formschönen Automaten entdecken konnte. Sinnvoll allemal, aber 3€??? Das sind 6 Mark!!!

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Abends sind wir durch Hannovers Innenstadt geschlendert, haben schon so einige Sehenswürdigkeiten abgeklappert und waren in einem Lokal essen, in dem man sich das Pastagericht seiner Wahl im Baukastenprinzip selbst zusammenstellen konnte. Es hat hervorragend geschmeckt und auch das Ambiente war sehr schön.
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Aus diesem Gulli ertönt Musik. Darauf musste mich Tim erst aufmerksam machen, aber dann konnte ich natürlich nicht umhin sowohl ein Bild als auch ein Video zu machen, um die Medialität dieses schnöden Deckels festzuhalten.
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Auf die zwei (!!!) Accessorize stores musste Tim mich natürlich nicht aufmerksam machen. Die habe ich mit strahlenden Augen von ganz alleine entdeckt. Muss ich an dieser Stelle anmerken, dass ich dort den ein oder anderen schmalen Taler gelassen habe???

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Unser freitagabendlicher Stadtspaziergang ergab natürlich noch weitere Impressionen, die meiner fixen Handykamera nicht entgangen sind. Wie die Textilschneiderei mit dem wichtigen Zusatz: Wombels Lederpuschen.
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Außerdem sind wir an der Kreuzung vorbei gekommen, an der Margot Käßmann die fatale rote Ampel überfahren hat.
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Umgeben ist diese Kreuzung allerdings von allerlei wirklichen kulturellen Highlights und schönen Bauten, die von der Abendsonne oftmals schön ins Szene gesetzt wurden. Ein ums andere Mal habe ich es bereut, meine kleine Digitalkamera nicht wieder fit gemacht zu haben, die wesentlich schönere Bilder gemacht hätte als mein Handy. Note to self: Neuen Akku kaufen!!!

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Am Samstag lautete die Aufgabe des Tages, für Tim Schuhe zu kaufen. Wir sind also zu einem großen Schuhcenter gefahren und nach einigem Suchen ist der Herr auch fündig geworden. Seine Mauken werden nun bekleidet von Adidas Sambas.
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Die nächste Station am Samstag war das neue Rathaus. Dort kann man eine Turmfahrt in einem schrägen Aufzug machen, um dann den Ausblick über Hannover zu genießen. Die Fahrt war wirklich klasse und der Ausblick selbstredend auch. Bei klarer Sicht soll man von dort aus auch den Brocken im Harz sehen können.

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Was wir sahen, war Hannover von oben bei bestem Wetter inklusive AWD-Arena und Maschsee zwei Tage vor dem Trainingsauftakt von Hannover 96.
Die Fahrt in diesem schrägen Aufzug hinauf auf die Kuppel war wirklich ein Erlebnis.

Der Aufzug hatte schon einen schrägen Boden und sowohl durch Decke als auch Boden konnte man den Weg des Aufzuges genau verfolgen.
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Wieder unten angekommen, habe ich meine Füße erstmal ins kühle Nass einer brunnenartigen Installation gehalten, um fit für den Rest des Tages zu sein. Tim zeigte sich bisher bei der Fotosession eher mäßig kooperativ. Das breite Lächeln müssen wir noch eingehend üben. Obwohl wir vom ständigen Grimassenschneiden schon abgekommen sind, was ich als großen Erfolg werte.

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Nach diesem kulturellen Abstecher ging es zurück auf die Shoppingmeile. Tim brauchte noch etwas bürotaugliche Oberbekleidung. Das ein oder andere neue Nicki konnte bei Hansi&Mausi erstanden werden. Als die Füße langsam schwer wurden und die Mägen in den Kniekehlen hingen, haben wir ein afghanisches Restaurant aufgesucht und dort gespeist. Tim war bereits einmal mit Kollegen da und kannte deshalb das etwas abseits gelegene Lokal. Es gab leckere Sachen und als es etwas frischer wurde, haben wir uns auf den Heimweg gemacht.



Der Sonntag stand natürlich im Zeichen des Fußballs. Nach einer ausgedehnten Nachtruhe haben wir uns wieder in die Innenstadt begeben und sind etwas herumgeschlendert. Dann haben wir uns auf der Lister Meile eine Lokalität ausgeguckt, in der wir unserem Volkssport Nummer 1 zusehenderweise frönen wollten. Wir waren zwei Stunden vor Anpfiff da und konnten gemütlich bei Latte Macchiato und der Ortspresse dem Anstoß entgegensehen. Ab 15Uhr füllte sich die Lokalität sehr rasch mit mehr oder minder versierten Fußballfreunden. Das Spiel war bekanntlich spannend und sehr ansehnlich, so wurde es ein sehr schöner Fußballnachmittag. Auf dem Heimweg bahnten wir uns häufig den Weg durch die johlende und hupende Menge, nahmen etwas Convenience Food mit nach Hause und genossen das zweite Spiel von der Couch aus.

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Am Montagmorgen verschlug es Tim wieder ins Büro und mich auf die Heimreise gen Nordosten. Von Hannover bis Berlin musste ich stehen dank einer Gruppe von 90 Schülern auf dem Weg in die Hauptstadt. Ich habe mich aber sehr nett mit einer derzeit in Berlin BWL studierenden Hannoveranerin unterhalten. Auch mein zweiter Zug war sehr voll und nach einigen Sitzplatzquerelen konnte ich neben einem netten Herren platzfinden und doch noch etwas nützliches für die Uni machen. Der Geräuschpegel war allerdings unangenehm hoch. Vom Vibrationsalarm haben diese Nostalgieklingeltonliebenden wohl auch noch nie was gehört und díe Titelmelodie von Miss Marple habe ich jetzt auch wieder erschreckend präsent. Die Schulferien haben in einigen Bundesländern begonnen und das war unverkennbar in der heutigen Reiselandschaft. Mir klingen noch so einige von Kinderstimmen angestimmte Tonleitern auf do-re-mi-fa-so-la-ti-ro im Ohr. Nachhaltig leider nicht dank ihrer Qualität.
Der Reisetag heute war zwar anstrengend, aber das ganze Wochenende war wirklich toll. Es hat sich angefühlt wie ein Kurzurlaub bei all unseren Unternehmungen und der für mich fremden Stadt. Es hat sich wirklich mehr als gelohnt.

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